03.05.2025, 19:17
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.06.2025, 15:37 von Billy Maximoff.)
"We don’t fight for glory. We fight for souls — damaged, damned, and sometimes our own. What we face doesn’t end in headlines, it ends in silence ... and scars no one else can see. But that’s the cost of keeping the darkness where it belongs. There’s no applause when we win, no forgiveness when we fall. Just the next night, the next ritual, the next thing waiting in the dark. And still, we go back in — because if we don’t, no one will." — Jericho Drumm
JERICHO DRUMM
DOCTOR VOODOO
CA. 38 JAHRE
BLIP: NEIN
FC: YAHYA ABDUL-MATEEN II
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Jericho Drumm stammt aus Haiti, geboren in eine Familie, die tief mit spirituellen Traditionen verwurzelt war. Sein älterer Bruder Daniel war bereits zu Lebzeiten ein angesehener houngan – ein Vodou-Priester, der sowohl im spirituellen als auch im medizinisch-sozialen Kontext respektiert wurde. Jericho hingegen schlug zunächst einen vollkommen anderen Weg ein: Er verließ seine Heimat, studierte Psychologie in den Vereinigten Staaten und arbeitete einige Jahre als klinischer Therapeut in New York. Seine Rückkehr nach Haiti erfolgte unter tragischen Umständen. Daniel war schwer erkrankt – nicht durch eine biologische Krankheit, sondern durch einen okkulten Angriff. Als Jericho ankam, war sein Bruder dem Tod nahe. Mit letzter Kraft bat Daniel ihn, sein spirituelles Erbe nicht zu verleugnen. Als Daniel starb, rief Jericho in seinem Schmerz und seiner Wut die Geister – und sie antworteten. Was folgte, war kein schneller Wandel, sondern ein Weg voller Zerreißproben. Jericho unterzog sich einem tiefgreifenden, gefährlichen Initiationsprozess unter der Führung von Papa Jambo, einem der mächtigsten Vodou-Meister der westlichen Hemisphäre. Durch Rituale, astrale Prüfungen und Kontakt mit Loa-Geistern wurde Jericho nicht nur ein Erbe seines Bruders, sondern zu einem Medium zwischen Welten. Als das spirituelle und magische Band zu seinem Bruder nicht abriss, sondern stärker wurde, verband sich Daniels Geist dauerhaft mit dem seinen – und wurde ein Teil von ihm. Als Doctor Voodoo war Jericho fortan kein reiner Magier – sondern eine Stimme von zwei Seelen. Seine Kräfte basieren auf der Verbindung zu den Loa, auf astraler Präsenz, körperlicher Kontrolle über den eigenen und fremde Geister, Bannritualen, dimensionalen Übergängen und schamanisch-ritualisierter Magie. Er sieht Dinge, die andere übersehen – nicht durch Technik oder Berechnung, sondern durch Resonanz mit Kräften, die älter sind als Sprache. Über Jahre hinweg operierte Jericho weitgehend im Verborgenen – als Berater, Heiler, Verteidiger kleiner Gemeinden. Doch mit dem Erstarken interdimensionaler und mystischer Bedrohungen wurde seine Rolle unausweichlich sichtbarer. Jericho ist kein politischer Stratege, kein Repräsentant der westlichen Zaubererhierarchie. Er arbeitet unabhängig, gelegentlich mit den Meistern der mystischen Kräfte von Kamar-Taj – meist, wenn magische Ordnung mit spirituellem Unheil kollidiert.
ELSA BLOODSTONE
CA. 32 JAHRE
BLIP: NEIN
FC: JODIE COMER
Elsa Bloodstone wurde als Tochter des legendären Monsterjägers Ulysses Bloodstone geboren – einem Mann, der nicht nur durch seine Erfahrung, sondern durch den Bloodstone selbst, ein uraltes mystisches Artefakt, übermenschliche Kraft, Ausdauer und Regeneration erlangt hatte. Elsa kam in einem Umfeld zur Welt, in dem Magie, Jagd und Disziplin keine Optionen, sondern Grundvoraussetzungen waren. Schon im Kindesalter wurde sie mit dem übernatürlichen Erbe ihrer Familie konfrontiert – nicht durch Worte, sondern durch Taten. Ihr Vater, selbst kaum mehr als ein Werkzeug in einem jahrhundertelangen Krieg gegen das Unnatürliche, behandelte Elsa nicht wie eine Tochter, sondern wie eine Schülerin – oder ein Projekt. Sie wurde trainiert, um zu überleben. Um zu jagen. Und um eines Tages die Kontrolle über den Bloodstone selbst übernehmen zu können. Anders als viele, die durch das Übernatürliche verletzt wurden, wuchs Elsa damit auf, es zu bekämpfen, bevor es angreifen konnte. Im Gegensatz zu ihrem Vater entwickelte Elsa früh einen kritischeren Blick auf den ewigen Kreislauf aus Gewalt und Pflicht. Sie verließ das Anwesen der Bloodstones in jungen Jahren, zunächst, um Abstand zu gewinnen – später, um ihren eigenen Weg zu finden. Sie durchlief eine klassische akademische Ausbildung in Archäologie, Kryptobiologie und antiker Mythologie, kombiniert mit ihrer bereits vorhandenen Praxis im Überlebenstraining, Monsterjagd und Artefaktbergung. Elsas Fähigkeiten sind sowohl physischer als auch mystischer Natur. Durch den Kontakt mit dem Bloodstone selbst – das Fragment wurde in einem Ritual in ihren Körper eingebracht – besitzt sie übermenschliche Stärke, Resistenz gegen Verletzungen und eine natürliche Immunität gegen viele übernatürliche Einflüsse. Sie ist Expertin im Umgang mit traditionellen wie auch spezialisierten Waffen, von Runenklingen bis zu dämonisch versiegelten Feuerwaffen. Darüber hinaus verfügt sie über ein tiefes Wissen über okkulte Wesen, interdimensionale Entitäten und die Geschichte übernatürlicher Linien. Über Jahre hinweg arbeitete Elsa als Einzelagentin – meist im Auftrag nichtstaatlicher Archive, kryptohistorischer Institutionen oder verdeckter magischer Zirkel. Ihre Aufträge reichten von der Eindämmung von Vampirfamilien in Osteuropa über die Zerschlagung eines Lykaner-Kultes im Süden Englands bis hin zur Rückführung eines artefaktinfizierten Kindes aus einer Realitätsspalte in Südamerika. Sie handelt schnell, kompromisslos, aber mit klarem moralischen Kompass – nicht für die Menschheit im Allgemeinen, sondern für jene, die unsichtbar unter deren Bedrohungen leiden. Elsa Bloodstone ist keine Soldatin, keine Priesterin, keine Heldin. Sie ist die, die man ruft, wenn sich etwas bewegt, das längst hätte ruhen sollen. Und sie kommt nicht, um zu verhandeln – sondern um es zu beenden.
[Bild nur für Mitglieder sichtbar]MARC SPECTOR
MOON KNIGHT
CA. 37 JAHRE
BLIP: NEIN
FC: OSCAR ISAAC
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Marc Spector war zunächst Soldat, später Söldner – ein Mann mit militärischer Ausbildung, taktischem Verständnis und einer moralischen Linie, die mit jeder Operation brüchiger wurde. In einem Einsatz, tief in Ägypten, wurde seine Einheit von innen heraus zerschlagen. Verrat, Gier, Gewalt – nichts davon war neu. Doch als Spector schwer verletzt und dem Tod nahe in einem verlassenen Tempel zurückgelassen wurde, geschah etwas, das seinen Lebensweg für immer verändern sollte: Er wurde vom ägyptischen Mondgott Khonshu gefunden – oder auserwählt. In einem Akt zwischen Gnade und Besitz erweckte Khonshu Marc Spector zu neuem Leben. Der Preis: absolute Loyalität. Fortan war Spector nicht mehr nur Soldat, sondern Avatar – der irdische Arm einer alten Gottheit, deren Wille nicht verhandelbar war. Er wurde zu Moon Knight, einem Jäger, der in der Nacht erschien, um Ungerechtigkeit mit roher Gewalt zu beantworten. Was jedoch selbst Khonshu anfangs nicht wusste: Marc war nicht allein. In ihm existierten andere Persönlichkeiten – tief verwurzelte, voneinander abgetrennte Anteile. Allen voran Steven Grant, ein höflicher, schüchterner Angestellter mit Interesse an Archäologie, der nichts von Marcs Leben als Söldner oder Avatar wusste. Erst durch die Eskalation der Ereignisse um Khonshus Gegenspieler Ammit wurden Marc und Steven mit ihrer gemeinsamen Existenz konfrontiert – gezwungen, miteinander zu kommunizieren, sich gegenseitig zu akzeptieren und schließlich zusammenzuarbeiten. Diese psychische Dissoziation war keine übernatürliche Folge von Khonshus Einfluss, sondern ein tiefer, psychologisch bedingter Abwehrmechanismus. Marcs Vergangenheit – geprägt durch den Tod seines Bruders, die Schuldgefühle gegenüber seiner Mutter und die Jahre emotionaler Zersetzung – führte zu einer Fragmentierung seiner Identität. Was ursprünglich Selbstschutz war, wurde unter dem Einfluss göttlicher Macht zu einem Werkzeug, das nicht mehr ignoriert werden konnte. Trotz der inneren Zerrissenheit – oder gerade deshalb – wurde Moon Knight zu einer der ungewöhnlichsten Figuren im übernatürlichen Spektrum. Seine Fähigkeiten: gesteigerte Körperkraft, erhöhte Resistenz, temporäre Regeneration – abhängig von Khonshus Einfluss – sowie meisterhafte Beherrschung im Nahkampf und taktischem Vorgehen. Seine Methoden: brutal, direkt, nicht selten tödlich. Doch hinter der Gewalt stand nie Chaos – sondern Strafe, verstanden als Balance. Nach der Konfrontation mit Ammit und Harrow löste Marc den Pakt mit Khonshu – zumindest offiziell. Inoffiziell bleibt sein Band zur Gottheit bestehen, lose, fragil, aber weiterhin präsent. Gemeinsam mit Steven – und einer dritten, bisher weitgehend unkontrollierten Persönlichkeit namens Jake Lockley – lebt Marc nun in einem Zustand kontrollierter Instabilität: nie ganz frei, nie ganz verloren.
JACK RUSSELL
WEREWOLF BY NIGHT
CA. 43 JAHRE
BLIP: NEIN
FC: MICHAEL HUISMAN
Jack Russell wurde als Jacob Russoff geboren – in eine Blutlinie, die älter war als moderne Grenzen, älter sogar als viele der Flüche, die sie trug. Seine Familie – die Russoffs – reicht zurück bis in die dunklen Jahrhunderte osteuropäischer Geschichte, in denen das Wissen um Magie, Blutopfer und uralte Verwünschungen noch in den Fundamenten der Häuser lebte. Irgendwann auf diesem Weg wurde der Fluch eines uralten Werwolfs mit dem Blut der Familie vermischt – nicht durch Biss, sondern durch Erbe. Seitdem wurde er weitergegeben. Generation für Generation. Jack wuchs in den Vereinigten Staaten auf. Seine Familie hatte versucht, der Vergangenheit zu entkommen – mit mäßigem Erfolg. Die ersten Jahre verliefen ruhig, doch kurz nach seinem 18. Geburtstag manifestierte sich der Fluch zum ersten Mal. Anders als bei klassischen Werwölfen hatte Jacks Verwandlung nichts mit Infektion zu tun. Sie war biologisch, unweigerlich, zyklengebunden – und grausam. Die erste Verwandlung kostete Leben. Jacks Erinnerung daran blieb bruchstückhaft. Was blieb, war das Gefühl von Schuld – und die Gewissheit, dass sein Leben nicht mehr ihm allein gehörte. In den Jahren danach zog sich Jack zurück. Er durchsuchte Archive, reiste durch Europa, suchte in alten Klöstern, Bibliotheken, bei Schamanen und in Schwarzmarktzirkeln nach einem Weg, den Fluch zu kontrollieren – oder ihn zumindest in eine Richtung zu lenken. Er lernte, dass sein Zustand nicht einzigartig war, aber selten in einer Form existierte, die so tief mit familiärer Blutlinie verankert war. Nach und nach entwickelte er Techniken, um die Verwandlung zu verlangsamen, zu kanalisieren – und in seltenen Fällen sogar bei vollem Bewusstsein zu kontrollieren. Heute lebt Jack mit der Gewissheit, dass er nie ganz frei sein wird. Doch er hat gelernt, das Biest in sich nicht nur zu fürchten, sondern zu nutzen. In Situationen, in denen übernatürliche Gewalt auf die Welt trifft – sei es durch Vampire, Dämonen, korrumpierte Götter oder Artefaktkatastrophen – agiert er als operative Ressource. Meist im Hintergrund. Meist ohne Spuren zu hinterlassen. Jack Russell verfügt über enorme physische Stärke, gesteigerte Regeneration, ausgeprägte sensorische Fähigkeiten – und die Fähigkeit, sich binnen Sekunden vollständig in ein Werwolf-Wesen zu verwandeln. Seine größten Stärken liegen jedoch nicht im Kampf, sondern in der Erfahrung: dem Wissen, wann man sich zurückhält, wann man eingreift – und wann man auf das Monster in sich zurückgreifen muss, um ein größeres zu stoppen. Jack Russell jagt nicht, weil er will. Er jagt, weil es keinen anderen gibt, der das Biest kennt – von innen heraus.
[Bild nur für Mitglieder sichtbar]JENNIFER KALE
CA. 180 JAHRE
BLIP: NEIN
FC: SASHEER ZAMATA
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Jennifer Kale ist eine erfahrene Hexe mit tiefem Wissen über alte magische Traditionen, alchemistische Prozesse und spirituelle Wege – eine Überlebende, die mehr als ein Jahrhundert lang zwischen Isolation, Kontrolle und subtiler Einflussnahme agierte. Geboren Anfang des 19. Jahrhunderts war Jennifer ein freier Geist innerhalb der magischen Gemeinschaft Nordamerikas. Sie bewegte sich zwischen traditionellen Zirkeln, Alchemisten, Pflanzenkundigen und Außenseitern wie Agatha Harkness, mit der sie früh Kontakt hatte. Ihre Beziehung zu Harkness war kurz, aber prägend – ein Konflikt auf Augenhöhe, der in einem Bruch endete. Seitdem mieden sich beide gezielt, wohl wissend, dass eine Zusammenarbeit nicht möglich war, solange keine Seite nachgab. Um 1920 wurde Kale in eine Falle gelockt – eingeladen zur Eröffnung der Obstetrics Association of Greater Boston. Hinter der Fassade medizinischen Austauschs verbarg sich ein Komplott: Ein Arzt lies ihre Fähigkeiten durch Harkness binden, sodass ihr der Zugriff auf einen Großteil ihrer Kräfte entzogen waren. Der Vorgang war nicht nur magisch, sondern auch demütigend – Kale blieb zurück, entmachtet, aber nicht gebrochen. Statt in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden, wandte sie sich einem pragmatischen Weg zu: Sie gründete einige Jahrzehnte später "Kale Kare", ein Unternehmen für natürliche Gesundheits- und Schönheitsprodukte, basierend auf ihrem verbliebenen Wissen über Kräuterkunde und energetische Wirkstoffe. Über die Zeit hinweg war "Kale Kare" erfolgreich – ein subtiler Weg, Magie unter dem Deckmantel der Wissenschaft weiterzugeben. Doch auch dieser Pfad wurde angegriffen. In jüngerer Zeit sieht sich das Unternehmen mit rechtlichen Verfahren konfrontiert – ein weiteres Zeichen dafür, dass sich selbst die Rückzugsorte der Magie nicht mehr verstecken lassen. Die Wende kam mit einer neuen Initiative: Auf der Suche nach einem Hexenzirkel, der die Witches’ Road beschreiten sollte, wurde Jennifer von Agatha Harkness erneut kontaktiert. Obwohl sie zögerte, wog die Aussicht auf die Aufhebung ihrer magischen Bindung schwerer als alte Konflikte. Kale schloss sich der Gruppe an. Innerhalb des Zirkels erwies sie sich als essenziell. In der ersten Prüfung – der Vergiftung durch Alewife’s Revenge – war es Kale, die das Gegenmittel braute. Nicht durch rohe Macht, sondern durch Handwerk, Erfahrung und Intuition. Ihre Expertise liegt nicht im spektakulären Zauberduell, sondern in Ritualen, Tränken, magischer Struktur und strategischem Wissen. Ihr Zugang zur Magie ist alchemistisch, erdverbunden, aber nicht minder gefährlich. Nachdem sie die Witches' Road, welche durch Billy Maximoff erschaffen wurde, lebendig verlassen konnte, hatte sie ihre Fähigkeiten zurückerhalten und die Bindung endgültig beenden können. In den Jahren danach versuchte Jennifer ihren Platz in der Welt der Magie wiederzufinden. Jennifer Kale ist keine klassische Magierin. Sie ist Archiv, Warnung und Waffe zugleich. Und wer glaubt, sie wäre schwächer durch die Jahre – der hat nie erlebt, wie lange Wissen im Verborgenen überlebt.
ERIC BROOKS
BLADE
CA. 98 JAHRE
BLIP: NEIN
FC: ALDIS HODGE
Eric Brooks wurde in London unter Umständen geboren, die sein ganzes Leben definieren sollten. Seine Mutter, eine unscheinbare Frau ohne Anbindung an Macht oder Schutz, starb bei seiner Geburt – nicht durch Komplikationen, sondern durch einen Vampirangriff während der Entbindung. Der übernatürliche Übergriff verband vampirisches Blut mit ihrem ungeborenen Kind. Was geboren wurde, war kein Mensch im klassischen Sinne – aber auch kein Vampir. Schon als Kind zeigte Brooks Anomalien: erhöhte Kraft, rasche Heilung, ungewöhnliche sensorische Wahrnehmung – und ein tief verankerter, schwer kontrollierbarer Hunger. Er war ein Daywalker, wie man später sagen würde: immun gegen Sonnenlicht, resistent gegen Silber und mit einer Lebensdauer, die nicht dem normalen Alterungsprozess unterlag. Aber er war allein. Niemand verstand, was er war – auch er selbst nicht. Eric Brooks wuchs zwischen Waisenhäusern, Straßenkämpfen und Verdrängung auf. Erst durch die Begegnung mit einem älteren Vampirjäger – ein Mann mit eigenen Dämonen – erhielt er zum ersten Mal eine Richtung. Er wurde nicht gezähmt, aber fokussiert. In den Jahren darauf durchlief Brooks ein radikales Eigenstudium in Überlebenstechniken, Nahkampf, Klingenführung, okkultem Wissen und Taktiken der Jagd auf das Übernatürliche. Sein Arsenal wuchs, seine Methoden wurden effizienter – und sein Ruf verbreitete sich zuerst unter denen, die er jagte. Im Laufe der Jahrzehnte operierte Blade weltweit. Seine Feinde waren nicht nur Vampire: Er stellte sich Hexenzirkeln, dämonischen Kreaturen, Nekromanten, Geisterwesen und Blutgöttern. Er infiltrierte Clans, zerstörte uralte Strukturen und führte einen persönlichen Krieg – ohne militärischen Rückhalt, ohne offizielles Mandat. Er arbeitete meist allein, gelegentlich mit Söldnern, Magiern oder Ex-Agenten, doch nie lange. Bindung blieb für ihn gleichbedeutend mit Schwäche. Mit dem Aufkommen einer neuen Generation globaler Bedrohungen – darunter interdimensionale Wesen und das Wiedererstarken alter Blutlinien – geriet Blade verstärkt in das Blickfeld von Organisationen wie S.H.I.E.L.D. oder der Meistern der mystischen Mächte. Eine formelle Einbindung lehnte er jedoch konsequent ab. Zu tief saß sein Misstrauen gegenüber Hierarchien, zu oft hatte er gesehen, wie Kompromisse Leben kosteten. Trotzdem änderte sich seine Rolle: Blade wurde nicht nur Jäger, sondern auch Wächter. Er überwachte Artefaktbewegungen, kartierte geheime Vampirpfade, untersuchte alte Verfluchungen – und warnte früh vor Bedrohungen, die andere als Legenden abtaten. Innerhalb der magisch-geprägten Kreise gilt er als taktischer Realist: kein Redner, kein Symbol, aber jemand, der bereit ist, zu tun, was getan werden muss. Er hat sich entschieden, das zu vernichten, was ihn selbst fast zerstört hätte.
[Bild nur für Mitglieder sichtbar]ROBBIE REYES
GHOST RIDER
CA. 27 JAHRE
BLIP: NEIN
FC: DIEGO TINOCO
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Robbie Reyes wurde in East Los Angeles geboren – in ein Leben zwischen Verantwortung und Gefahr. Nachdem er früh seine Eltern verlor, wuchs er mit seinem jüngeren Bruder Gabe bei ihrem Onkel Eli Morrow auf. Für Gabe übernahm von da an die Rolle des Versorgers, Beschützers und – wann immer nötig – der Faust. Um Geld zu verdienen, arbeitete Robbie tagsüber als Mechaniker bei Canelo’s Auto & Body. Doch nachts suchte er seinen Ausgleich auf den Straßen – bei illegalen Straßenrennen in einem Wagen, den er ausgerechnet von seinem Onkel entwendet hatte: einem schwarz-roten 1969er Dodge Charger, durchdrungen von einer finsteren Vergangenheit. Bei einem dieser Rennen wurden Robbie und Gabe von Mitgliedern der Gang der Fifth Street Locos überfallen. Eine Explosion brachte den Charger zum Überschlag – Gabe überlebte mit schweren Verletzungen, die ihn querschnittsgelähmt zurückließen, Robbie starb noch am Unfallort. In der Leere zwischen Leben und Tod hörte Robbie eine Stimme, die ihm eine zweite Chance bot – um Rache zu nehmen für seinen Bruder, für sich selbst, für alles, was ihm genommen wurde. Er sagte "Ja." Ein unbekannter Biker mit brennendem Schädel erschien. Es war Johnny Blaze, ein vorheriger Träger des Geistes der Rache. Mit einer Berührung übertrug Blaze den Geist auf Robbie – und verschwand. Robbie erwachte mit neuer Kraft, verändert, verbunden mit einem uralten Wesen, das seine Seele mit Höllenfeuer durchdrang. Von diesem Moment an war er der neue Ghost Rider. Sein Leben änderte sich radikal. Robbie war nicht mehr nur Mechaniker, Bruder und Überlebender. Er wurde zu einem Richter, Henker – und Fluchträger zugleich. In seinem neuen Zustand war er in der Lage, Schuld zu erkennen, Sünder mit bloßem Blick zu verurteilen, seine Feinde in Flammen zu setzen – und mit übermenschlicher Stärke, Regeneration und dem Höllenfeuer seines Chargers zu handeln. Er nutzte diese Kräfte nicht für Ruhm, sondern für Rache. Unter denen, die ihm zum Opfer fielen, waren Mitglieder terroristischer Zellen, korrupte Politiker, und übernatürliche Bedrohungen, die tief in den Schatten der Stadt agierten. Was als urbane Legende begann, wurde schnell Realität: Das Zeichen des Riders – ein flammender Schädel – wurde zur Warnung an jene, die glaubten, unantastbar zu sein. Im Hintergrund wirkten Kräfte, die er nicht verstand: Die Verbindung zu seinem Onkel Eli erwies sich als mehr als familiär. Eli Morrow war zu Lebzeiten Serienmörder, Sadist und Okkultist – und sein Geist war noch immer präsent, möglicherweise die treibende Kraft in Robbies Körper. Was einst ein zweiter Atemzug war, wurde zu einem inneren Krieg. Robbie kämpft nicht nur gegen das Böse um ihn herum, sondern auch gegen die Stimme in seinem Kopf, die mehr verlangt: mehr Blut, mehr Macht, mehr Urteil. Trotz seiner Isolation blieb Robbie kein Einzelphänomen. Okkulte Kreise – Hexenzirkel, Monsterjäger, dämonologische Archive – wissen längst von ihm. Robbie Reyes lebt ein Doppelleben – nicht aus Wahl, sondern aus Schuld. Er glaubt nicht an Erlösung, aber an Gerechtigkeit. Und wenn er kommt, dann ist es zu spät, sich zu entschuldigen.
DANE WHITMAN
BLACK KNIGHT
CA. 38 JAHRE
BLIP: NEIN
FC: KIT HARINGTON
Dane Whitman wuchs in England auf, in einer Familie mit einem düsteren Vermächtnis – einem Erbe, das an ein verfluchtes Schwert gebunden war: das Ebony Blade. Seine Familie war zersplittert, seine Herkunft verstrickt in Legenden und Schuld. Den Namen seines Onkels, Nathan Garrett, sprach man nur mit Vorsicht aus – ein Wissenschaftler, ein Ritter, ein Schurke. Als Dane das alte Schloss seines verstorbenen Onkels erbte, fand er mehr als nur Staub und Geschichte. Er entdeckte Aufzeichnungen, Gerätschaften – Hinweise auf eine Vergangenheit, die größer war als er selbst. Und er stieß auf die Klinge. Das Ebony Blade war keine gewöhnliche Waffe. Es war das Vermächtnis von Sir Percy von Scandia, dem ursprünglichen Black Knight, der im 6. Jahrhundert König Artus diente und von Modred getötet wurde. Seine Grabkammer, tief unter dem Schloss verborgen, bewahrte nicht nur seine Überreste, sondern auch das Schwert. Jahrhunderte lagen zwischen dem ersten und dem letzten Träger dieser Klinge, doch der Fluch blieb: Wer sie führte, wurde mit jeder Tat, jedem Blutstropfen, weiter in den Wahnsinn getrieben. Whitman aber war kein Krieger. Er war Lehrer, Historiker. Nach dem Blip versuchte Dane, ein normales Leben zu führen. Er arbeitete im Natural History Museum in London, unterrichtete gelegentlich in Sersis Klasse. Sersi – eine scheinbar gewöhnliche Frau, doch in Wahrheit ein Eternal. Zwischen ihnen wuchs mehr als nur Nähe; sie verbanden sich, trotz der Unterschiede. Doch mit ihr kamen auch Sprite, Ikaris – und schließlich die Wahrheit über die Eternals, über kosmische Entscheidungen, die ganze Planeten betrafen. Dane, der Mann mit zu vielen Fragen, blieb nicht verschont. Er beobachtete, wie Sersi von Arishem, dem Richter, geholt wurde. Ihm blieb nur die Leere – und die Verantwortung. Er erinnerte sich an seine Herkunft, konfrontierte das Erbe, das sein Onkel nie tragen konnte. Und so ging er zurück ins Museum, dorthin, wo die Klinge auf ihn wartete. Doch das Ebony Blade spricht. Nicht mit Worten, sondern mit Versprechen: von Macht, Rache, Stärke. Als er sie schließlich berührte, hörte er eine Stimme, die fragte, ob er wirklich bereit sei. Ob er wirklich wüsste, was es bedeutete, diese Klinge zu führen. Es war Blade, der ihn aufsuchte. Dane Whitman war kein Held im klassischen Sinne. Kein Gott, kein Supersoldat. Aber er war standhaft – ein Mann zwischen Vergangenheit und Zukunft, zwischen Menschlichkeit und Mythos. Das Schloss in England wurde zu seinem Hauptquartier, ein Ort der Forschung, des Trainings – und des Wartens. Denn die Klinge würde erneut geführt werden. Und diesmal würde der Black Knight vorbereitet sein.
[Bild nur für Mitglieder sichtbar]DAIMON HELLSTROM
HELLSTORM
CA. 36 JAHRE
BLIP: NEIN
FC: CODY FERN
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Daimon Hellstrom ist kein gewöhnlicher Okkultist. Er ist kein Exorzist, der gelernt hat, mit Dämonen zu sprechen – er wurde von einem gezeugt. Sein Ursprung liegt in einem dunklen Kapitel des 20. Jahrhunderts. Seine Mutter, Victoria Wingate, wurde in ihrer Jugend von ihren eigenen Eltern an eine radikale Okkultsekte verkauft – die sogenannte Chapel of Dresden, ein Ableger satanischer Esoterik, der einst sogar mit faschistischen Bewegungen kooperierte. Ziel der Sekte war es, über dunkle Rituale einen geeigneten Wirt für eine dämonische Blutlinie zu erschaffen. Victoria wurde unter Folter mit Höllenglyphen gezeichnet – ein lebendes Ritual. Der Plan funktionierte. Ein Höllenfürst, der sich selbst als Satan bezeichnete, trat in die Welt – nicht mit Feuer, sondern mit Charme. Er nahm menschliche Gestalt an, heiratete Victoria und zeugte mit ihr ein Kind: Daimon Hellstrom. Als Säugling wurde Daimon mit Blut gefüttert. Sein Vater bereitete ihn vor – nicht auf ein Leben, sondern auf eine Bestimmung. Doch als Daimon drei Jahre alt war, zerbrach das Konstrukt. Victoria entdeckte das wahre Gesicht ihres Mannes und verlor darüber den Verstand. Die Kinder – Daimon und seine Schwester Satana – wurden getrennt. Der Vater kehrte in die Hölle zurück. Victoria wurde in eine psychiatrische Anstalt eingeliefert und übergab Daimon bei einem ihrer letzten klaren Momente ein altes Amulett: ein Ankh, das ihn schützen sollte. Daimon wuchs in einem katholischen Waisenhaus auf. Die Erinnerung an seine Kindheit war bruchstückhaft – Dämonen wurden zu Metaphern, seine Kräfte zu Störungen. In jungen Jahren trat er einem Jesuitenorden bei, studierte Theologie und bereitete sich auf das Priesteramt vor. Doch kurz vor seiner Weihe erreichte ihn ein Brief: Er hatte das Anwesen seines verstorbenen Vaters geerbt. In den Gemäuern fand er das Tagebuch seiner Mutter – und die Wahrheit über sich selbst. In den unterirdischen Gewölben des Hauses entdeckte Daimon ein Portal in eine andere Dimension: die Domäne seines Vaters. Dort begegnete er dem Dämonenfürsten – seinem Erzeuger. Dieser bot ihm einen Platz an seiner Seite an, doch Daimon weigerte sich. Stattdessen stahl er den Netheranium-Dreizack seines Vaters – ein Artefakt aus einer Höllenlegierung. Seitdem trägt Daimon die Bezeichnung, die ihm das Schicksal aufzwang: Son of Satan. Doch Hellstrom sieht sich nicht als Werkzeug seines Blutes. Er bekämpft die Mächte, aus denen er stammt – mit Kenntnis, mit Macht und mit Wut. Seine Darksoul, ein Splitter der dämonischen Essenz seines Vaters, verleiht ihm Zugriff auf Höllenflammen, magische Energie, Seelensicht und den Einfluss auf die Schwellen zwischen Leben, Tod und Verdammnis. Doch jeder Einsatz birgt die Gefahr, dass das Dunkle in ihm stärker wird. Er ist gefürchtet unter Dämonen. Nicht weil er sie hasst – sondern weil er sie versteht. Heute arbeitet Daimon Hellstrom unabhängig, aber nicht allein. Daimon Hellstrom ist keine Lichtgestalt. Er ist das, was zurückbleibt, wenn selbst der Himmel schweigt. Der Sohn der Hölle – und ihre größte Waffe gegen sich selbst.
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