Layla Abdallah El-Faouly, Tochter des bekannten ägyptischen Archäologen Abdallah El-Faouly, wuchs auf diversen archäologischen Ausgrabungsstätten auf, einer Welt, die sie von früh auf verschiedenste Dinge lehrte, mit denen Kindern unter normalen Umständen nicht unbedingt konfrontiert werden. Unter der liebevollen Fürsorge ihres Vaters wuchs sie zu einer selbstbewussten jungen Frau heran, die weiss, wer sie ist, was sie kann, versiert in Selbstverteidigung und Kampfsport, sie ist in der Lage, gefälschte Ausweise herzustellen und sie ist in der arabischen Welt und darüber hinaus gut vernetzt, wenn es darum geht, illegal erbeutete archäologische Artefakte an sich zu bringen und wieder zu verkaufen, wobei sie sich selber längst nicht immer im legalen Bereich bewegt.
Der Tod ihres Vaters hat Layla schwer getroffen, zumal ihr nie jemand sagen konnte, unter welchen Umständen er ums Leben kam, alles, was sie wusste, war, dass er tot bei einer Ausgrabungsstätte, wo er gearbeitet hatte, aufgefunden wurde. In der ersten Phase der Trauer um ihre engste Bezugsperson im Leben wurde sie von einem Mann namens Marc Spector kontaktiert, zu dem sie sich unleugbar hingezogen fühlte. Während ihrer Beziehung bereisten sie gemeinsam diverse Länder und ergänzten sich neben der privaten auch auf beruflicher Ebene ziemlich gut. Nach einer Weile heirateten sie in Kairo. Da es sich nicht weiter vor ihr verbergen liess, bekam Layla mit, dass Marc einen besonderen Anzug besitzt, der ihn unverwundbar macht, was natürlich beruhigend für sie war, weil ihm dadurch so gut wie nichts zustossen konnte, gleichzeitig merkte sie, dass ihm irgendetwas schwer zu schaffen machte, konnte ihn aber trotz aller Versuche nicht dazu bringen, darüber zu reden. Gemeinsam machten sie Jagd auf die Figur eines goldenen Skarabäus, der den Weg zu der in Stein gebannten Göttin Ammit weisen sollte, konnten ihn aber nie an sich bringen.
Von einigen Kommunikationsschwierigkeiten mal abgesehen, verbrachten die Eheleute El-Faouly/Spector eine mehrheitlich schöne Zeit zusammen, weshalb es für Layla ein Schock war, als ihr Ehemann von einem Tag auf den anderen verschwand und ihr erst noch nicht unterzeichnete Scheidungspapiere zukommen liess. Alle Versuche, herauszufinden, wo er war oder ihn zu erreichen, schlugen fehl, doch Layla gab nicht auf. Als sie nach zwei Monaten nach Marcs Verschwinden nahm dann endlich jemand das Telefon ab, als sie anrief, doch obwohl sie die Stimme sofort wiedererkannte, sprach ihr vermeintlicher Ehemann mit einem starken englischen Akzent und fragte sie, wer sie sei und warum sie ihn ‘Marc’ nenne.
Verwirrt über die Sache trackte sie das Telefon und fand stiess auf jemanden, in dem sie ihren Ehemann wiederzuerkennen glaubte, der aber felsenfest versicherte, nicht dieser zu sein. Zu Laylas Erstaunen befand sich dieser im Besitz ebendesjenigen Skarabäus, den sie und Marc lange Zeit gemeinsam gesucht hatten. Als dieser kurze Zeit später in die Hände des Ammit-Kults fiel, begab sich Layla auf die Mission, diese daran zu hindern, als erste zu der in Stein eingeschlossenen Göttin zu gelangen, um zu verhindern, dass diese wiedererweckt wurde. Während dieses Abenteuers erfuhr sie nicht nur, dass ihr Ehemann mit einer dissoziativen Identitätsstörung lebte und dass der Mann, den sie in London getroffen hatte, im gleichen Körper existiert wie die Person, die sie geheiratet hat, was ein sehr verwirrender Prozess war, zumal die Person namens Steven Grant ein ehrlicher und emotional viel zugänglicher Mensch war als Marc.
Das Abenteuer führte sie alle nach Ägypten, wo sie endlich die Antwort darauf fand, wie ihr Vater damals zu Tode gekommen war. Diese Information kam jedoch mit der Erkenntnis, dass Marc es die ganze Zeit gewusst und ihr nichts gesagt hatte, weil er sich mitschuldig an dessen Tod fühlte.
Wenige Momente nach dieser Erkenntnis wurde sie Zeugin davon, wie Marc erschossen wurde. Trotz des Schocks und der Trauer verfolgte sie ihr Ziel, zu verhindern, dass die Göttin Ammit und ihre Gefolgschaft Millionen von Menschen umbringen konnten, weiter, wurde dabei aber von einer anderen Göttin namens Tawaret kontaktiert. Um mithelfen zu können, Ammit in einem menschlichen Körper zu bannen, erklärte sie sich kurzerhand bereit dazu, Avatar von Tawaret zu werden, welche sie in der Folge mit einem Kostüm ausstattete, das an einen Skarabäus angelehnt war – ganz wie der Kosename, den ihr Vater ihr gegeben hatte.
Als es zum Kampf mit den Anhängern von Ammit, insbesondere dessen Avatar Arthur Harrow kam, konnte sie entscheidend dazu beitragen, dass dieser gewonnen wurde, zu ihrer Überraschung wurde sie während des Kampfes wiedervereint mit ihrem Gatten und dessen Mitpersönlichkeit Steven, die von den Toten auferstanden waren.

Marc leidet aufgrund Traumatisierung in der Kindheit durch den Tod seines kleinen Bruders, an dem er und seine Mutter ihm die Schuld geben sowie durch wiederholten psychischen und physischen Missbrauch durch letztere unter einer Dissoziativen Identitätsstörung (DIS), er ist ein so genanntes ‘System’, bestehend aus verschiedenen Identitäten, die meist nichts voneinander wissen. Marc, der nur von einer weiteren Identität namens Steven weiss, hat es erfolgreich geschafft, dies vor seiner Frau Layla geheim zu halten. Genauso wie die Tatsache, dass es sein früherer Businesspartner Bushman war, der Laylas Vater erschossen hatte. Und dass Marc sich seither die Mitschuld an seinem Tod gibt, weil er einerseits Bushman überhaupt zu dieser Ausgrabungsstätte gebracht hat und andererseits nicht hatte verhindern können, dass sein Partner die Archäologen tötete – und dass er selber überlebt hat, während alle anderen starben. All das waren keine guten Voraussetzungen für seine Ehe. Verkompliziert wird das Ganze noch durch eine dritte Identität, von der Marc nichts weiss und der Tatsache, dass er als Avatar des altägyptischen Mondgottes Khonshu von diesem ausgesandt wurde, um Übeltäter zu bestrafen, die Reisenden in der Nacht Schaden zugefügt hatten. Jede dieser Missionen hinterliess Spuren bei Marc, ebenso sein Beruf als Söldner, der ihn zusätzlich mit Gewalt konfrontierte. Er konnte jedoch nicht als Avatar von Khonshu aufhören, weil dieser ihn damit erpresste, er würde einfach Layla zum Avatar nehmen, wenn Marc nicht mehr mitmachte, was dieser um jeden Preis verhindern wollte.
Als Marc einen Anruf von seinem Vater bekam, er solle nach Hause kommen, da seine Mutter gestorben war, entglitt Marc die Kontrolle über sein Leben. Obwohl er immer noch Khonshu Folge leisten musste, überliess er Steven, einer Identität innerhalb des DIS-Systems den grössten Teil seines wachen Lebens und versuchte, seine eigenen Aktionen um dessen Leben herumzuorganisieren, was nicht lange gut ging. Um Layla von Khonshu fernzuhalten, schickte er ihr Scheidungspapiere zu und brach jeglichen Kontakt zu ihr ab.
Am Ende des Abenteuers rund um Ammit versprach Khonshu, Marc und Steven als Avatar zu entlassen und die beiden kehrten nach London zurück. Layla hingegen blieb in Ägypten, doch immerhin meldet sich Marc nun regelmässig bei ihr und sie führen lange Gespräche. Über das was war. Über das was sie erlebt hatten. Über sie beide. Doch nie über ihre Zukunft.

Layla hat sich für mich ganz, ganz schnell zu einem Lieblingscharakter entwickelt. Für dich auch? Mir hat sehr gefallen, dass sie eine eigenständige Figur ist, die nicht auf irgendwen angewiesen ist oder gerettet werden muss (keine Damsel in Distress), aber auch nicht völlig übertrieben nach dem Motto ‘haha, ich bin viel cooler als alle anderen Charaktere’. Layla weiss sich selber zu helfen, sie weiss, was sie will, sie weiss, wie sie’s bekommen kann – ausser, wenn es um Marc geht. Und da würde ich gerne ansetzen. Ihre Beziehung ist wahrlich nicht einfach und das soll sie auch nicht sein, denn weder für Layla noch für Marc ist ‘einfach’ eine Option. In ihrer beider Vergangenheit ist viel passiert, viel Vertrauen wurde missbraucht, es gab Geheimnisse, die zwischen ihnen standen und vor allem unglaublich viel Kommunikation, die’s gebraucht hätte, hat nicht stattgefunden. Vor zwei Jahren ist einiges ans Licht gekommen und die Verhältnisse haben sich verschoben. Was also ist geblieben von dieser Liebe, die sie damals dazu gebracht hat, sich ewige Treue zu schwören? Was für eine Zukunft hat ein Paar unter ihren Voraussetzungen? Mag Layla Steven lieber als Marc? Können sie eine gleichberechtigte Beziehung führen, ohne dass Layla als gratis Therapeutin von Marc fungieren muss? Finden sie einen Weg, miteinander zu sprechen? Und was sagen die Gottheiten, die ihre beider Leben mitbestimmen, dazu? All das und mehr würde ich gerne in gemeinsamen Plays herausfinden, in denen auch für gemeinsame Abenteuer viel Platz sein soll. Das klingt jetzt vermutlich alles ein bisschen vage, aber hoffentlich kam durch, dass ich mich enorm über eine Layla als Postingpartnerin freuen würde.