Jamie Madrox – schon bei seiner Geburt ein ziemlich seltsamer Kerl, denn seine Mutation zeigte sich sofort: Der Arzt gab ihm den typischen Klaps auf den Po – und zack, war plötzlich ein zweites Baby im Raum. Jamies Fähigkeit? Er kann sich beliebig oft duplizieren. Und diese "Dupes", wie er sie nennt, wieder in sich aufnehmen. Aus Angst vor der Reaktion der Umwelt – und auf Rat von Charles Xavier – zog die Familie Madrox auf eine abgelegene Farm in Kentucky. Dort wuchs Jamie glücklich und weitestgehend abgeschirmt auf. Ein spezieller Anzug, den Xavier der Familie zur Verfügung stellte, hielt seine Mutation unter Kontrolle. Alles lief gut. Bis ein verheerender Tornado Jamies Eltern das Leben nahm. Jamie war gerade mal 15. Und plötzlich allein. Sechs Jahre lang kümmerte er sich alleine um die Farm – ohne das Wissen, dass hinter der Tragödie mehr steckte, als es den Anschein machte. Irgendwann zog es ihn nach New York. Auf der Suche nach einem Leben, das mehr war als Felder und Einsamkeit. Doch seine Mutation – und die Flut an Erinnerungen und Erfahrungen seiner Dupes – drohten, ihn langsam in den Wahnsinn zu treiben. Zum Glück tauchte Xavier wieder auf, holte Jamie zu sich nach Westchester und half ihm, seine Kräfte zu verstehen und nicht völlig durchzudrehen. Für eine Weile blieb Jamie dort. Half Xavier im Labor. Half bei der Gründung der Schule. Aber als ihm der Professor einen dauerhaften Platz anbot, lehnte er ab. Jamie wollte mehr. Oder anders. Oder ... irgendwas. Also zog er zurück nach New York – mit einem neuen Anzug, der seine Mutation besser kontrollierte, und ohne einen Plan, was er eigentlich mit seinem Leben anfangen sollte. Bis ihm klar wurde: Das Leben für Mutanten war härter, als er gedacht hatte. Und so kam ihm eine Idee. Eine Detektei. Speziell für Mutanten, womit X-Factor Investigations geboren wurde. Jamie begann, Freunde, Bekannte und Leute, denen er vertraute, um sich zu scharen – ein Team, das anderen helfen sollte, die von der Gesellschaft übersehen wurden. Aber da war noch etwas. Etwas, das immer im Hintergrund lauerte: der Tod seiner Eltern. Ein Geheimnis, das größer war, als Jamie je geahnt hätte. Und der Name, der plötzlich auftauchte? Damian Tryp. Ein Mann, den er nicht kannte – der aber mehr mit seiner Vergangenheit zu tun hatte, als ihm lieb war.

Eigentlich hätte Theresas Leben schön werden können. Ihr Vater, Sean Cassidy, war ein liebevoller Mensch. Ihre Mutter, Maeve, ebenso. Die beiden liebten sich von ganzem Herzen – und hätten sicher auch ihre Tochter über alles geliebt. Doch das Schicksal hatte andere Pläne. Noch bevor Sean überhaupt wusste, dass Maeve schwanger war, musste er für mehrere Monate auf einen Undercovereinsatz für Interpol – und erfuhr nichts von der Existenz seiner Tochter. Maeve hingegen starb kurz nach Theresas Geburt bei einer Explosion. Damit fiel die Vormundschaft an Seans Cousin Tom Cassidy. Und der zog Theresa tatsächlich wie seine eigene Tochter auf – im wahrsten Sinne des Wortes. Denn Tom verschwieg ihr nicht nur, dass er nicht ihr Vater war, sondern hielt auch Sean in völliger Unkenntnis über seine Tochter. Wie bei so vielen anderen Mutanten zeigte sich Theresas Mutation während der Pubertät. Sie war in der Lage, ihre Stimmbänder so stark vibrieren zu lassen, dass sie eine Lautstärke von mindestens 140 Dezibel erreichte – genug, um feste Objekte zu zerstören. Diese Fähigkeit brachte ihr den Namen Siryn ein. Und Tom? Der nutzte Terrys Kräfte skrupellos für seine eigenen kriminellen Machenschaften. Sie tat, was er verlangte – wenn auch widerwillig. Doch das Leben im Schatten forderte seinen Preis: Bereits während ihrer Schulzeit entwickelte sie ein Alkoholproblem. Alles änderte sich, als Tom und Terry einen Coup durchziehen wollten, der schiefging. Sie wurden geschnappt. Tom landete im Gefängnis – aber er wollte nicht, dass Terry dasselbe Schicksal ereilte. Also nahm er die gesamte Schuld auf sich und sorgte dafür, dass Theresa endlich Kontakt zu ihrem leiblichen Vater aufnehmen konnte. Für beide – Theresa und Sean – brach in diesem Moment eine Welt zusammen. Doch ebenso schnell wuchs etwas Neues: Ohne zu zögern akzeptierte Sean sie als seine Tochter. Und sie erkannte ihn als ihren Vater an. Eine Zeit lang lebten die beiden zusammen, lernten sich kennen – doch irgendwann wurde Terry klar, dass sie ihren eigenen Weg gehen musste. Sie unterstützte die X-Men gelegentlich, schloss sich ihnen aber nie fest an. Doch genau dort begegnete sie Jamie Madrox, der sie schließlich für X-Factor Investigations anwarb – ein Job, den sie mit Leidenschaft annahm. Was sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste: In den Schatten lauerte bereits ihr nächstes Kapitel – und eine alte, mystische Entität namens Morrigan wartete nur darauf, Teil von Terrys Leben zu werden.

Rahnes Leben war nie einfach – und das wird jedem klar, der auch nur einen Hauch davon kennt. Geboren wurde sie im schottischen Hochland. Ihre Mutter? Eine Prostituierte, die während der Geburt starb. Ihr Vater? Ein katholischer Priester, der sich zwar ihrer annahm, sie aber öffentlich als Waise ausgab. Zu groß war die Schande, dass er ein Kind mit einer Sexarbeiterin gezeugt hatte. Er zog sie auf – mit dem Vorwand der Gutmütigkeit. In Wahrheit war es eine Erziehung geprägt von religiösem Fanatismus, Strenge und Kontrolle. Rahne musste mehrmals täglich beten, die Bibel lesen, Buße tun und durfte niemals widersprechen. Schuld und Scham waren ständige Begleiter. Als wäre das nicht schon genug, manifestierte sich ihre Mutation in der Pubertät. Sie verwandelte sich in einen Wolf. Oder etwas dazwischen. Die Menschen sahen kein Mädchen mit Kräften – sie sahen ein Monster. Einen Werwolf. Und sie jagten sie. Angeführt von niemand anderem als ihrem eigenen Vater. Am Ende dieser Hetzjagd brach Rahne zusammen – in Ohnmacht und zurückverwandelt. Was dann geschah, bekam sie nicht mit. Als sie wieder zu sich kam, lag sie in einem Bett. An ihrer Seite: Moira MacTaggert, die Ärztin, die sie einst auf die Welt gebracht hatte. Moira nahm sie auf, kümmerte sich um sie – und brachte sie schließlich in die USA, direkt zu Charles Xavier. An seiner Schule bekam Rahne zum ersten Mal eine Ahnung davon, was Heimat sein könnte. Und doch war es ein Schock. Alles, was sie dort sah und lernte, stellte ihr gesamtes Weltbild auf den Kopf. Aber sie fand Freunde. Und sogar ihre erste Liebe – Hrimhari, ein Nachfahre des Fenriswolfs, der einst der asgardianischen Göttin Hela diente. Mit ihm erkannte sie, dass es mehr gab als Schuld, Sünde und Verbote. Mehr als das Hochland. Mehr als Xaviers Schule. Und mehr als das, was man ihr ihr ganzes Leben lang eingeredet hatte. Also packte sie ihre Sachen und machte sich auf – zu einem Roadtrip quer durch die USA. Lebte von der Hand in den Mund. Suchte nach sich selbst. Bis Jamie Madrox sie fand. Er bot ihr etwas, was sie nie wirklich hatte: eine neue Heimat. Einen Ort, wo sie nicht nur helfen konnte – sondern wo auch jemand für sie da war. Und so wurde Rahne ein Teil von X-Factor Investigations. Doch egal, wie weit sie lief – die Schatten ihrer Erziehung blieben ihr stets im Nacken.

Guido Carosellas Leben hätte eigentlich einen guten Start nehmen können. Seine Familie lebte zwar streng, aber liebevoll und sparte, wo sie nur konnten. Sie wollten ihm ein stabiles Leben ermöglichen – er hätte nur danach greifen müssen. Doch Guido entschied sich anders. Obwohl er gute Noten schrieb und in der Schule problemlos mithielt, fand er keinen Anschluss. Also wurde er zum Klassenclown – Aufmerksamkeit war Aufmerksamkeit, egal auf welche Weise. Nur war es nicht die Art von Aufmerksamkeit, die er sich wirklich gewünscht hatte. Besonders bitter wurde es, als er sich in ein Mädchen verliebte – doch die hatte bereits einen Freund. Und der reagierte, wie toxische Typen nun mal reagieren: mit Gewalt. Zusammen mit seinen Kumpels verprügelte er Guido – ein Moment, in dem sich seine Mutation zum ersten Mal zeigte. Er begann kinetische Energie zu absorbieren und verwandelte sie in übermenschliche Stärke. Aber am Ende war es nicht der Mobber, der flog – sondern Guido selbst. Sein Leben wurde auch danach nicht einfacher. Als seine Eltern bei einem tragischen Unfall ums Leben kamen, musste er bei Onkel und Tante unterkommen. Eine Weile konnte er noch von der Lebensversicherung seiner Eltern leben – aber das Geld war schneller weg, als ihm lieb war. Also schlug er sich mit allerlei Jobs durch: als Roadie für eine Sängerin, Türsteher in angesagten Clubs und Chauffeur für Leute, die mehr Geld als Verstand hatten. Dieses Leben führte er einige Jahre, bis er zufällig auf Rahne Sinclair traf, die gerade auf einem Selbstfindungstrip quer durch die USA unterwegs war. Zwischen den beiden entwickelte sich schnell eine enge Freundschaft – so eng, dass Guido sie schließlich nach New York begleitete. Dorthin, wo er Jahre zuvor sogar einen Uni-Abschluss hingelegt hatte. Auf Rahnes Vorschlag hin wurde auch Guido Teil von X-Factor Investigations – und das stellte sich als eine der besten Entscheidungen heraus. Denn der Muskelberg mit dem großen Herz wurde schnell zum emotionalen Zentrum des Teams.

Layla Miller – das Mädchen, das Dinge einfach weiß. Und damit ist eigentlich alles gesagt. Denn genau das ist sie. Aufgewachsen in Hell’s Kitchen bei zwei liebevollen Eltern, die sie jedoch in einem tragischen Autounfall verlor. Zurück blieb ein Mädchen, das in einem New Yorker Waisenhaus landete – einem Ort, den sie von Herzen verabscheute. Nicht lange danach manifestierte sich ihre Mutation zum ersten Mal. Und die war auffällig: Hörner wuchsen ihr aus dem Kopf, und sie konnte Feuer spucken. Für die Betreuer und die anderen Kinder war das verstörend genug, um sie für einen Inhuman zu halten. Doch bevor man herausfinden konnte, was genau sie eigentlich war, passierte das Unfassbare: Layla fand sich plötzlich in einer anderen Welt wieder. Oder war es die Zukunft? Eine Parallelwelt? Eine alternative Realität? Bis heute weiß sie es selbst nicht genau. Aber eines war klar: Hier waren ihre Eltern wieder am Leben. Und hier spielte Layla eine zentrale Rolle – sie sorgte dafür, dass die Helden sich an ihre wahren Leben erinnerten. Erinnerungen, die ihnen von der Scarlet Witch geraubt wurden. Dieses Ereignis, welches alle nur als M-Day betitelten, ließ sie einen gebührenden Respekt der Scarlet Witch gegenüber entwickeln. Doch so plötzlich, wie sie dort auftauchte, war sie auch wieder zurück. Zurück im Waisenhaus. Zurück ohne ihre alten Kräfte. Stattdessen hatte sie neue: Sie konnte Tote wieder zum Leben erwecken – und den Prozess ebenso wieder rückgängig machen. Als wäre das nicht schon verwirrend genug, tauchte auch noch ihr zukünftiges Ich auf und übertrug ihr kurzerhand das Wissen der nächsten 80 Jahre. Völlig überfordert, aber nicht ohne Plan, verließ Layla das Waisenhaus – und stand wenig später bei X-Factor Investigations vor der Tür. Weil sie wusste, dass sie genau dorthin musste. Ihr Wissen machte sie schnell zu einem unverzichtbaren Teil des Teams. Doch ihre Geschichte hörte dort nicht auf. Zusammen mit Jamie Madrox wurde sie während eines Auftrags in eine andere Realität gezogen – in eine Welt, in der Mutanten systematisch ausgelöscht wurden. Als sie zurückkehrten, war Layla kein Kind mehr. Sondern eine junge Frau – gezeichnet von allem, was sie gesehen und erlebt hatte. Aber hey – sie wusste ja schon vorher, dass es so kommen würde.

Es war einmal – in einer weit entfernten Dimension namens Mojoverse – ein Zeitparadox. Ein Zeitparadox, das auf den Namen Longshot hörte. So beginnen manche gute Geschichten. Und die Geschichte von Longshot? Die ist gut aber ... kompliziert. Er stammt aus dem Mojoverse, einer Welt, in der Unterhaltung alles bedeutet und Leben nichts wert ist. Geschaffen wurde er von Arize – einem Wissenschaftler, der versuchte, perfekte Kämpfer zu entwickeln. Dafür nutzte er die DNA eines Gladiators namens Shatterstar. Soweit noch verständlich. Kompliziert wird es erst jetzt. Denn Shatterstar wurde von niemand Geringerem gezeugt als der Mutantin Alison Blaire – besser bekannt als Dazzler – und, Überraschung, Longshot selbst. Ja, genau. Longshot ist theoretisch sein eigener Großvater. Warum? Weil Shatterstar irgendwann in einer Zukunft, die noch gar nicht passiert ist, in die Vergangenheit geschickt wurde und dort eine DNA-Probe abgab, aus der Longshot erschaffen wurde. Zeitreisen. Sie machen alles kompliziert. Longshot wuchs – wie alle Menschen im Mojoverse – als Gladiator auf. Er sollte kämpfen, töten und für Einschaltquoten sorgen. Denn das war alles, was in dieser Welt zählte. Er war ein Sklave. Ein Rädchen im grausamen Unterhaltungssystem von Mojo. Aber irgendwann hatte Longshot genug. Er rebellierte, befreite sich und schloss sich dem Widerstand an – der Blood Cadre Alliance. Und dort wurde er für viele zum Symbol der Hoffnung. Nachdem Shatterstar Mojos Macht gebrochen hatte, kämpfte Longshot weiter. Doch eines Tages traf er erneut auf den ehemaligen Diktator – ein Aufeinandertreffen, das damit endete, dass Longshot sein Gedächtnis verlor. Und plötzlich fand er sich im Danger Room der X-Men wieder. In einer fremden Realität. Ohne Erinnerungen. Ohne Antworten. Was er vergessen hat? Warum er hier ist? Noch unklar. Aber zum Glück hilft ihm Shatterstar dabei, die Puzzleteile wieder zusammenzusetzen. Inzwischen ist Longshot Teil von X-Factor Investigations – auch wenn er selbst noch nicht genau weiß, welche Geschichte ihn eigentlich hierher geführt hat. Aber hey – gute Geschichten fangen nun mal oft chaotisch an.

Gaveedra Seven – ein Name, der einfacher zu verstehen ist als die Geschichte, die dahintersteckt. Denn er ist ein wandelndes Zeitparadox. Sein Vater? Longshot. Seine Mutter? Alison Blaire, besser bekannt als Dazzler. Und sein Sohn? Ebenfalls Longshot – genau der Longshot, der eigentlich sein Vater ist. Verwirrend? Verständlich. Wie das zustande kam? Eine komplizierte Geschichte: Der Dämon Mephisto schleuderte Gaveedra zusammen mit Rictor in die Vergangenheit des Mojoverse. Dort erschuf man aus seiner DNA Longshot. Während Gaveedra und Rictor schließlich in ihre Gegenwart zurückkehren konnten, wuchs Longshot heran und zeugte später mit Dazzler Shatterstar – also genau den, aus dessen DNA er einst selbst erschaffen wurde. Das Kuriose daran? All das ist noch gar nicht passiert – zumindest nicht in ihrer Gegenwart. Doch kommen wir zu dem Teil, der bereits geschehen ist: Shatterstar wurde im Mojoverse geboren und aufgezogen. Er wuchs als Arenakämpfer auf – erschaffen, um durch Gewalt und Tod die Einschaltquoten zu steigern und damit die Macht des Diktators Mojo zu sichern. Etwas, das Gaveedra mit Leichtigkeit erfüllte. Sein Leben war geprägt von Kampf, Blut und Schmerz. Sogar seine Liebe – Gringrave, Mojos Henkerin – entpuppte sich als perfide Manipulation, die ihn nur noch tiefer in dieses Leben aus Gewalt stürzte. Doch irgendwann wurde er diesem Dasein überdrüssig. Er floh und schloss sich der Blood Cadre Alliance an – einer Rebellenorganisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hatte, Mojo zu stürzen. In dieser Zeit führte er zahlreiche Angriffe gegen das Regime. Eine dieser Missionen brachte ihn schließlich auf die Erde – und dort begegnete er Julio Richter, der sein Leben grundlegend verändern sollte. Aus dieser Begegnung wurde Liebe. Zusammen mit Julio kehrte Shatterstar ins Mojoverse zurück. Gemeinsam mit seinen Verbündeten gelang es ihnen, Mojos Macht zu brechen. Doch wegen seiner tiefen Verbundenheit zu Rictor folgte Gaveedra ihm erneut auf die Erde. Heute ist er Mitglied der X-Factor Investigations – auch wenn ihm viele menschliche Gepflogenheiten noch immer fremd erscheinen.

Julio Esteban Richter – geboren in Guadalajara, Mexiko. Ein Leben, das früh von Verlust geprägt war. Seine Mutter? Nie kennengelernt. Sein Vater? Nach außen Geschäftsmann, in Wahrheit Waffenhändler. Julio liebte ihn – und fürchtete ihn, seit er ihn das erste Mal zu einem Waffendeal begleitete. Doch die Fassade hielt nicht lange: Mit vierzehn wurde sein Vater vor seinen Augen erschossen – und genau in diesem Moment brach seine Mutation hervor. Die Erde bebte. Häuser stürzten ein. Menschen starben. Doch bevor Julio begreifen konnte, was da in ihm erwacht war, griff eine fanatische Organisation namens The Right nach ihm. Zwei Jahre lang war er ihr Versuchskaninchen – gequält, missbraucht, gebrochen. Bis die X-Men kamen. Sie retteten ihn. Brachten ihn an die Xavier’s School. Einen Ort, der ihm zum ersten Mal Sicherheit gab – und den Glauben, mehr zu sein als eine tickende Zeitbombe. Sein Weg führte ihn jedoch nicht in die Riege der X-Men, sondern in ein stilles Leben in New York – bis er eines Tages Gaveedra Seven, alias Shatterstar, traf. Ein Kämpfer aus einer anderen Dimension, der seine Hilfe brauchte, um den Diktator Mojo zu stürzen. Gemeinsam zogen sie ins Mojoverse, zerschlugen Mojos Macht – und kehrten zusammen zurück auf die Erde. Seitdem sind sie mehr als nur Verbündete. Mehr als nur Freunde. Sie sind einander Anker und sicherer Hafen zugleich. Heute ist Julio Teil von X-Factor Investigations – und zum ersten Mal jemand, der nicht mehr davor wegläuft, wer er wirklich ist.

Eine Frau. Hautenges Kleid. Ein Hut mit breiter Krempe. Eine Zigarette in einem langen Halter, deren Rauch langsam in die Dunkelheit zieht. Verzweifelt. Einsam. Ängstlich. Ihr Mann? Tot. Ermordet. Aber von wem? Das – so stellte sich Jamie Madrox das vor – war genau der Moment, in dem X-Factor Investigations ins Spiel kommen sollte. Tja ... heute weiß er: Ganz so einfach ist es selten. Denn die Detektei rund um den Multiple Man kümmert sich meist um Fälle, die sonst niemand anfassen will. Mutanten, die von der Welt übersehen oder abgelehnt werden. Menschen, die nicht wissen, an wen sie sich noch wenden können, um Gerechtigkeit zu bekommen. Dass dabei der eine oder andere Kampf nicht lange auf sich warten lässt? Geschenkt.

X-Factor ist eine chaotische Truppe. Jeder hier trägt sein eigenes Päckchen, sein eigenes Trauma, seine eigenen Narben. Aber genau das schweißt sie zusammen. Und genau das macht sie so besonders. Du hast Lust auf genau solche Geschichten? Dann bist du hier goldrichtig. Die Möglichkeiten, was man mit dieser bunten, kaputten und unfassbar liebenswerten Truppe ausspielen kann, sind fast ... nein, sie sind wirklich unendlich. *hier theatralische Musik einfügen*. Also, worauf wartest du noch?
Keine Ahnung von den Charakteren? Kein Problem – ich helfe dir, wo ich kann. Oder bist du längst ein absoluter X-Factor-Profi? Umso besser. Also wieder zurück zu meiner ersten Frage: Worauf wartest du noch?