Melina Vostokoff kannte nie etwas anderes, als den Red Room. Seit frühster Kindheit wurde sie ein Teil der brutalen Zyklen des Red Room und absolvierte vier von diesen, ehe sie zu einer Widow wurde. Während einer Undercover-Mission mit Alexei Shostakov nahm die Russin zwei Mädchen bei sich auf, im Wissen über den Schicksal. Auch wenn sich mütterliche Gefühle in ihr entwickelten, konnte diese Mädchen nicht vor dem Red Room retten. Nach dieser Zeit diente Melina weiterhin als Widow und wurde Jahre danach zur leitenden Wissenschaftlerin des Red Room. Sie entwickelte ein Serum zur Gedankenkontrolle und konzipierte Teile der Einrichtung des Red Room. Viele Jahre später sollte sie es sein, welche zusammen mit ihrer alten Familie das Konstrukt von Dreykov zu Fall brachte. Seit diesem Zeitpunkt arbeitete Melina als Söldnerin und führte ein Leben in Einsamkeit. Seit Juni des Jahres 2027 ist sie nun Wissenschaftlerin im Watchtower der Thunderbolts und versucht, mit einem normalen Leben ohne Missionen und Morde zurechtzukommen.

Die Welt mag ihn vielleicht Spider-Man 2.0 nennen, sie mag sich vielleicht wundern, woher dieser zweite Spider-Man nun kam, auch wenn es anzuzweifeln ist, dass sie eine zufriedenstellende Antwort darauf erhalten werden, doch dieser Spider-Man ist keineswegs einfach nur eine Kopie … Miles Gonzalo Morales, ein Teenager aus Harlem, mit einem scheinbar völlig normalen Teenie Leben und der freudigen Tätigkeit des Schülerdaseins. Sprössling eines Polizisten-Vaters der absolut nichts von Vigilantes hält, ist das Gesicht hinter der Maske des schwarz-roten Spider-Mans. Nicht das er seine Identität jedem zweitbesten erzählt, aber, Erzähleffekt. Einst ein Einzelgänger, der die Straßen seiner Nachbarschaft schützte und sich gezielt von jeglichen Orten fernhielt in der sein blau-roter/rot-blauer Freund seine Fäden hinterließ, schloss er sich vor nicht allzu langer Zeit einer Gruppe an neuen jungen Helden an. Doch mit seinen gerade einmal 16-Jahren hat Miles sicherlich noch nicht ausgelernt.

Geboren als Monet Yvette Clarisse Maria Therese St. Croix rührt ihr Codename nicht etwa daher das sie ihre tatsächlichen Namen nicht mögen würde. Viel mehr sieht man daran ein erstes Zeichen dessen, das sich mehr hinter der oft unnahbar und manchmal unterkühlt wirkenden Fasade der Mutantin verbirgt. M wurde ihr während einer Mission im Scherz vermacht, eben weil Monet so viele Namen besitzt. Und auch wenn die 31 Jährige mit den Augen rollte, behielt sie ihn doch fortan bei. Zwar wirkt M aktiv am Institut auf Krakoa als Dozentin & Trainerin mit und lehrt nicht nur im Unterricht, sondern hilft auch dank ihrer eigenen Mutationen junge Mutanten den aktiven Umgang mit deren neu erwachten Fähigkeiten umzugehen. Gleichzeitig ist sie aber auch ein Teil von X-Factor Investigations. Im Grunde ist sie eine empathische und idealistische junge Frau, die jedoch auf Grund einer überaus traumatischen Vergangenheit viele Dinge, wenn überhaupt, nur langsam Preis gibt. Diese Verschlossenhjeit lässt M mitunter arrogant oder abweisend erscheinen. Ein Eindruck, der durch das immense Vermögen ihrer Familie und die Tatsache das sie daraus keinen Hehl macht und das ihre Geduld mit Anderen hin und wieder ebenfalls schneller strapaziert ist, noch unwillentlich verstärkt werden kann.

Diese attraktive junge Frau ist wie eine dieser russischen Puppen, die du öffnen kannst und nicht weißt was dich als Nächstes erwartet. Bekannt ist sie jedoch am meisten unter ihrem Codenamen Black Widow. Ihr richtiger Name lautet Natalia Alianovna Romanova, doch den naiven Amerikanern zur Liebe hat sie sich Natasha Romanoff genannt. Sie war einst eine Ballerina, mancher Mann betrachtet sie als Model, doch hauptberuflich ist sie eine Agentin, eine weltklasse Spionin und wenn es darauf ankommt auch eine tödliche Assassine, die einen blutigen Lebenslauf besitzt. Den Gerüchten nach besitzt die schwarze Witwe kein Herz, daher ist sie alleine stehend. Liebe bedeutet Schwäche und sie ist nicht schwach, daher überlebte die Russin auch schon 43 Winter. Manche mögen es nicht glauben, doch Natasha ist "nur" ein Mensch. Ein Mensch der schon andere Lebensformen auf dem Gewissen hat, also nehmt euch lieber in Acht.

Norman Osborn - mit seinen 55 Jahren gilt er der breiten Öffentlichkeit als ein führender Innovator und Visionär der USA. Er ist nicht nur Unternehmer und CEO von Oscorp, sondern zugleich Wissenschaftler, was ihn zu einem globalen Player in Biotechnologie, Rüstungstechnik und nachhaltiger Energie macht. In der High Society hingegen ist er bekannt für sein Charisma, seinen Intellekt und seine strategische Sichtweise, nach außen hin führt er als verwitweter Mann ein makelloses Leben. Hinter verschlossenen Türen allerdings kämpft er mit einer dunklen Seite - dem Green Goblin - der sich in Eigenschaften wie Aggression, Machtgier und Kontrollbedürfnis manifestiert und mit dem er nach einem Experiment zu kämpfen hat. Während er also einerseits alles versucht, seinen Sohn - wie einst seine Frau - vom Oshtoran-Syndom zu heilen, nutzt er dafür jedes Mittel. Um die wachsende Kritik an seinem Unternehmen und die sinkenden Gewinne abzuschwächen, nutzt er den Green Goblin: Um an finanzielle Mittel, Ressourcen zu kommen und unliebsame Kritiker loszuwerden.

Sanft prasselt der Regen auf die Haut der 27 (32)-jährigen Mutantin, die in diesem stillen Moment die angenehme Nässe der Natur genießt. Ororo Munroe zuckt nicht zusammen, als Grollen den Himmel erfüllt und die dunklen Wolken für einen kurzen Moment erhellt werden. Hier, weit über der Erde, ist Storm in ihrem Element und eins mit den Naturgewalten. Denn sie selbst könnte man dank ihrer Mutation, der Atmokinese, als Naturgewalt bezeichnen. Nicht verwunderlich, dass die Stammesprinzessin in ihrer Heimat Kenia, und insbesondere innerhalb ihres Stammes, als Göttin verehrt wird. Mit ihrer Wildheit und Grazie, die Storm so einzigartig machen, kann kaum eine normale Person mithalten – weswegen die pansexuelle Mutantin ledig ist. Auf Krakoa ist Storm nicht nur Lehrerin für Mutantengeschichte, sondern auch ein Ratsmiglied und Freundin, teilweise auch Mutterersatz für ihre Schüler:innen. Ororo hegt enge Freundschaft mit Wakanda.

Parker Robbins, bekannt als The Hood, wuchs in einer wohlhabenden Familie in Chicago auf, doch trotz des äußeren Reichtums erlebte er eine Kindheit voller Kälte und Zurückweisung durch seinen Vater. Nach dem frühen Tod seiner Mutter, der einzigen Quelle von Liebe in seinem Leben, wurde er im Alter von zwölf Jahren von seinem Vater verstoßen und auf die Straße gesetzt. Jahre der Einsamkeit und des Überlebens folgten, bis er auf seinen Cousin – John King – traf und sich langsam ein neues Leben aufbaute. Eine Begegnung mit Mephisto veränderte alles: Ausgestattet mit einem magischen Mantel gewann Parker Macht und Einfluss, doch mit dieser Macht wuchs auch sein Ehrgeiz – und seine Dunkelheit. Getrieben vom Wunsch, seinen Vater zu stürzen und über andere zu herrschen, wurde er zum Anführer einer Gang, doch Verrat, Verlust und Schuld rissen ihn wieder in die Einsamkeit. Der Tod seines engsten Vertrauten stürzte ihn in den Abgrund, und als die Wahrheit über seine eigenen Taten ans Licht kam, verlor er alles. Was blieb, war ein Mann, gezeichnet von Schmerz, verändert durch Macht – und getrieben von einem brennenden Hunger nach Rache.

Hey, it's Patsy! Viele Kinder hatten Comicausgaben von Patricia „Trish“ Walker in ihrem Bücherregal – immerhin wusste Trishs Mutter schon immer ganz gut, wie sie das Leben ihrer Tochter ohne Scham vermarkten konnte. Dass sie Trish dabei zwang, perfekt sein zu müssen, und sie systematisch unterdrückte, interessierte da kaum. Und wenn sie sich entfalten wollte und nicht dem perfekten Bildnis entsprach, das ihre Mutter erschaffen hatte, war sie selbstverständlich die Schuldige. Seither ist Patricia versessen auf Helden und den Drang, sich zu verteidigen. Lange hatte sie ihre Ziehschwester Jessica versucht zu überreden, in die Rolle der Heldin Jewel einzutreten – erfolglos. Irgendwann war es Patricia zu viel, und sie erschuf sich ihr eigenes Alter Ego, wurde obsessiv und gewalttätig, zwang einen Wissenschaftler, sie einer Prozedur zu unterziehen, die sie besser machen sollte. Am Ende der Geschichte beging sie viele Fehler – Fehler, die die (36) 41-Jährige heute noch bereut. Trish landete im Raft und wurde erst vor Wochen dank guter Führung freigelassen. Die Heldin, die zur Schurkin in ihrer eigenen Geschichte wurde. Seitdem ist Hellcat wieder in New York City unterwegs – denn auch wenn sie genug Zeit hatte, um über ihre Fehler nachzudenken, so kann und will sie nicht aufhören. Vielleicht kann sie doch etwas Gutes tun, auch wenn das Chaos in ihren Fingern juckt. Apropos – ihr Männergeschmack ist beinahe noch schlechter als ihre Lebensentscheidungen.