Kamala Khan war ein ganz normales Mädchen aus Jersey City – eine Träumerin, eine Nerdin, eine Superhelden-Fanatikern durch und durch. Vor allem aber war sie ein glühender Fan der Avengers und eine begeisterte Bewunderin von Carol Danvers, der legendären Captain Marvel. Kamala wuchs in einer engen, liebevollen Familie auf, lernte früh, zwischen den Erwartungen ihrer Herkunft und ihrer eigenen Vision von Freiheit zu balancieren. Ihr Leben änderte sich grundlegend, als sie auf ein mysteriöses Armband aus dem Besitz ihrer Vorfahren stieß. In dem Moment, in dem sie es anlegte, aktivierte das Armband eine verborgene Kraft in ihrem Inneren – eine Kraft, die nicht nur aus der Technologie des Artefakts selbst stammte, sondern tief in Kamalas Genetik verwurzelt war. Sie entdeckte, dass sie Lichtenergie in fester Form manipulieren konnte: harte Konstrukte, Schutzschilde, Plattformen unter ihren Füßen – Manifestationen reiner Vorstellungskraft. Zunächst stolperte Kamala durch ihre neuen Fähigkeiten, doch mit Herz, Humor und Beharrlichkeit wuchs sie schnell hinein. Sie nannte sich Ms. Marvel, in Hommage an ihr Idol – nicht um sie zu kopieren, sondern um zu zeigen, dass Helden überall entstehen können. Mit der Zeit erkannte Kamala, dass ihre Kräfte mehr bedeuteten: genetische Analysen zeigten, dass ihr Körper einzigartige Marker trug, die sie als Mutantin auswiesen – ein Wort, das für viele Angst bedeutete, für sie jedoch Hoffnung. Sie war anders, ja – aber sie war nicht allein. Angetrieben von ihrem Glauben, dass junge Helden eine eigene Stimme brauchen, begann Kamala, selbst ein Team zu formen. Sie suchte Kate Bishop auf und überzeugte sie, sich einem neuen Projekt anzuschließen: den Champions. Zusammen rekrutierten sie weitere Mitstreiter: Cassie Lang, Billy Maximoff und Teddy Altman. Gemeinsam gründeten sie die Champions – obwohl die Presse sie bald spöttisch als die "Young Avengers" bezeichnete, eine Bezeichnung, die sie selbst nie wählten. Als die Champions bereits erste Einsätze erfolgreich bewältigten, entdeckte Kate Bishop Hinweise auf das Wiederaufleben von A.I.M. unter der Führung von Monica Rappaccini. Diese neue A.I.M. hatte begonnen, Jugendliche ohne Herkunft zu entführen und für kybernetische Experimente zu missbrauchen. Die Champions zögerten nicht: Gemeinsam infiltrierten sie A.I.M.s versteckte Labore in Connecticut, stellten sich gefährlichen Gegnern und retteten zahlreiche Opfer – darunter auch Tommy Maximoff, den Bruder von Billy. Während dieser Mission bewies Kamala nicht nur Mut, sondern auch natürliche Führungsstärke. Sie hielt das Team zusammen, setzte ihre Kräfte mit Kreativität und Mitgefühl ein und half, Hoffnung in eine Situation zu bringen, die von Verzweiflung geprägt war. Heute ist Kamala Khan nicht mehr nur das Mädchen, das Captain Marvel bewunderte. Sie ist eine Heldin auf eigenen Füßen – eine Stimme für die, die noch nicht gehört werden.

Kate Bishop stammt aus einer wohlhabenden Familie in New York City, doch ihr Leben änderte sich für immer während der Schlacht von New York 2012. Als Kind sah sie mit eigenen Augen, wie Hawkeye – Clint Barton – mutig gegen die Chitauri kämpfte, obwohl er selbst keine Superkräfte besaß. Von diesem Moment an wusste sie, dass sie nicht tatenlos bleiben wollte. Kate widmete ihr Leben dem Training: Kampfsport, Fechten, Bogenschießen. Ihr Talent zeigte sich schnell – ihr Bogen wurde zur Verlängerung ihres Willens. Jahre später, nach einer Reihe unglücklicher Ereignisse und Konfrontationen mit der Tracksuit-Mafia, kreuzten sich ihre Wege mit Clint Barton. Was als chaotische Verwechslung begann, wurde zu einer tiefen Partnerschaft: Clint wurde unfreiwillig ihr Mentor, Kate seine unerschütterliche Schülerin. Gemeinsam deckten sie eine Verschwörung auf, die bis zu Wilson Fisk reichte, und stellten sich nicht nur der kriminellen Unterwelt New Yorks, sondern auch Kates eigener Familie, deren Verstrickungen dunkler waren, als sie je geahnt hatte. Am Ende bewies Kate, dass sie mehr als nur eine wohlhabende Rebellin war – sie war eine Heldin. Nach diesen Ereignissen baute Kate sich ein neues Leben auf: Sie übernahm die Leitung von Bishop Security, dem Sicherheitsunternehmen ihrer Familie, das sie unter ihrer Führung in eine moralisch gefestigte Organisation verwandelte – eine Brücke zwischen Heldenarbeit und zivilem Schutz. Doch ihre Reise als Heldin ging weiter. Als die Aktivitäten von A.I.M., angeführt von Monica Rappaccini, ans Licht kamen, geriet Kate erneut in die Schusslinie. Rappaccini hatte A.I.M. unter dem Deckmantel medizinischer Innovation neu aufgebaut – gefeiert als Visionärin, doch in Wahrheit verantwortlich für grausame Experimente an vermissten Jugendlichen, darunter auch Tommy Maximoff. Ohne zu zögern rief sie die Champions zusammen. Gemeinsam mit Miles Morales infiltrierten sie die A.I.M.-Anlagen in Connecticut. Heute ist Kate Bishop vieles zugleich: CEO von Bishop Security, Hawkeye, und ein Schlüsselmitglied der Champions – ein Team, das entschlossen ist, nicht nur im Schatten der großen Helden zu leben, sondern ihr eigenes Vermächtnis aufzubauen. Für Kate war es nie darum gegangen, ein Avenger zu werden. Ihr ging es immer nur um eines: das Richtige zu tun. Und genau das tut sie – mit Pfeil, Bogen und unerschütterlichem Herzen.

Cassie Lang wuchs im Schatten großer Heldentaten auf – im wahrsten Sinne des Wortes. Ihr Vater, Scott Lang, war Ant-Man, ein Avenger, ein Retter der Welt. Für Cassie war Heldentum jedoch nie nur eine Geschichte, die andere erzählen – sie lebte mit den Folgen: den Verlusten, den Ängsten, den Opfern, die Superhelden bringen müssen. Sie bewunderte ihren Vater – und schwor sich, selbst einmal jemand zu werden, der anderen hilft. Cassie zeigte früh großes technisches Talent und ein Gespür für Quantenphysik. In den Jahren nach dem Blip entwickelte sie mit Hilfe verborgener Forschungsdaten eigene Geräte zur Quantenerkundung. Bei einem dieser Experimente wurde sie – zusammen mit Scott, Hope van Dyne, Hank Pym und Janet van Dyne – versehentlich in das Quantum Realm gezogen. In dieser fremden, gefährlichen Welt bewies Cassie Mut, Entschlossenheit und Erfindergeist. Sie kämpfte an der Seite ihrer Familie gegen Kang der Eroberer und zeigte, dass sie bereit war, Verantwortung zu tragen. Nach ihrer Rückkehr begann Cassie aktiv zu trainieren und entwickelte ihre eigenen Technologien, um Größenveränderungen zu kontrollieren – ein Schritt, der sie auf ihren eigenen Weg als Heldin führte. Doch ihr Hunger, Gutes zu tun, führte sie weit über das eigene Abenteuer hinaus. Als Hinweise auf die Rückkehr von A.I.M. unter Monica Rappaccini auftauchten – einer Organisation, die hinter der Entführung und genetischen Manipulation zahlreicher Jugendlicher steckte –, rief Kate Bishop die Champions zusammen. Cassie zögerte nicht. Gemeinsam mit Kamala Khan, Teddy Altman, Billy Maximoff und dem neu hinzugekommenen Miles Morales infiltrierte sie A.I.M.s geheime Anlagen. In den unterirdischen Laboren kämpfte Cassie nicht nur mit ihren Kräften, sondern auch mit der moralischen Verantwortung, die ein Held tragen muss. Es gelang dem Team, Tommy Maximoff und viele andere zu retten – doch der Einsatz war hoch. A.I.M. verschwand in den Schatten, ihre Bedrohung blieb bestehen. Aber die Champions standen nun enger zusammen als je zuvor. Heute lebt sie zwischen der normalen Welt und der des Übermenschlichen, stets angetrieben von dem Glauben, dass man nie zu klein ist, um einen großen Unterschied zu machen. Für Cassie geht es nicht nur darum, ihrem Vater nachzueifern. Es geht darum, ihren eigenen Namen, ihre eigene Zukunft zu formen – als Heldin, als Freundin, als Kämpferin für eine bessere Welt.

Billy Maximoff wurde in Westview geboren, erschaffen von der Magie seiner Mutter, Wanda Maximoff, die sich nach einem perfekten Familienleben mit Vision und ihren Zwillingen Billy und Tommy sehnte. In dieser selbsterschaffenen Welt wuchsen die Brüder in einer Sitcom-Realität auf, jeden Tag in einer neuen Ära, und lernten, was es hieß, eine Familie zu sein. Billy spürte früh, dass etwas in ihm schlummerte – Kräfte, die an die Magie seiner Mutter erinnerten, Kräfte, die ihn mit Tommy und Wanda verbanden. Doch das Idyll hielt nicht ewig. Während Billy und Tommy jeden Tag größer und stärker wurden, wuchs auch Wandas Zweifel. Vision, selbst Teil dieser Illusion, wurde sich der Wahrheit bewusst – dass ihre Söhne nur existierten, weil Wanda es so wollte. Als Wanda sich ihrer eigenen Schuld stellte, brach die Illusion zusammen – und mit ihr auch die Körper von Billy und Tommy. Doch Billys Seele war nicht bereit zu verschwinden. Getrieben von der Liebe zu seiner Familie – zu Tommy, Wanda und Vision – fand er einen Weg zurück: in den Körper des verstorbenen William Kaplan aus Eastview. Dort begann er ein neues Leben, in dem Erinnerungen an Westview und das Hier und Jetzt miteinander verschmolzen. Die Sehnsucht nach seiner Familie, besonders nach Tommy, ließ ihn nicht los. Er wusste: Ein Teil von ihm gehörte immer zu ihnen – zu Wanda, die ihn schuf; zu Vision, der ihn wie einen Vater liebte; und zu Tommy, seinem Bruder, dessen Verlust er nicht akzeptieren konnte. Es war diese Sehnsucht, die Billy zurück zu Agatha Harkness führte – der Frau, die als Nachbarin Agnes O'Connor einst ihre Babysitterin war und als Hexe in Westview einige Fäden im Hintergrund zog. Agatha wurde für Billy zu einer zwiespältigen Führerin, die ihm half, die Witches' Road zu betreten, um Tommy zurückzuholen. An seiner Seite stand Teddy Altman, der ihm zeigte, dass selbst in einem Leben voller Chaos und Magie Platz für Liebe ist. Doch Billys Herz schlug immer auch für seine Familie – für Wanda, Vision und Tommy, die ihn zu dem machten, was er heute ist: Wiccan. Eine Hexe, ein Bruder, ein Sohn, der gelernt hat, dass selbst in den dunkelsten Zaubern Hoffnung liegt – und dass Familie niemals nur aus Blut besteht, sondern aus dem, was man bereit ist, für sie zu opfern.

Theodore "Teddy" Altman wuchs in dem Glauben auf, ein gewöhnlicher Junge zu sein – ein Waisenkind mit einer liebevollen Mutter, einer verschwommenen Vergangenheit und Kräften, die er selbst kaum verstand. Schon früh zeigte er außergewöhnliche Fähigkeiten: übermenschliche Stärke, Widerstandskraft und die Fähigkeit, seine Physiologie flexibel zu verändern – seine Haut konnte dichter werden, seine Statur wachsen, seine Erscheinung sich wandeln. Was Teddy nicht wusste: Seine wahre Herkunft war weit größer, als er je ahnte. Während eines der großen interstellaren Konflikte, der Kree-Skrull-Kriege, war sein Vater, Genis-Vell, ein bedeutender Krieger der Kree und Bruder von Mar-Vell, in Kontakt mit einer Prinzessin des Skrull-Imperiums gekommen. Aus einer kurzen, verbotenen Verbindung zwischen ihnen entstand Teddy. Doch die Schande einer solchen Vereinigung war für das skrullische Imperium zu groß: Der neugeborene Teddy sollte ausgelöscht werden. Nur durch den Mut einer kleinen Gruppe von Getreuen konnte er heimlich auf die Erde gebracht werden. Seine Pflege wurde einer Frau namens Mary-Jo Altman – in Wahrheit ebenfalls ein Skrull – anvertraut, die ihn als ihren eigenen Sohn aufzog, fernab von der Wahrheit über seine Blutlinie. Als Kind glaubte er, ein Inhuman zu sein, eine Erklärung für seine Kräfte, die seine Mutter ihm aus Schutz erzählte. Doch trotz aller Versuche, sich anzupassen, spürte Teddy immer, dass er anders war. In seinen Teenagerjahren verstrickte er sich kurzzeitig in unbedachte Abenteuer, getrieben vom Wunsch, dazuzugehören. Doch letztlich brach er mit all jenen, die ihn ausnutzen wollten – und begann, seinen eigenen Weg zu suchen. Sein Leben änderte sich endgültig, als er Billy Maximoff traf. Mit Billy fand Teddy nicht nur Liebe, sondern auch den Mut, sich seiner Unsicherheit zu stellen. Es war Billy, der ihn dazu ermutigte, den Schleier seiner Herkunft zu lüften. Ihre Nachforschungen über Ereignisse wie das Westview-Hex führten Teddy zu Hinweisen, die seine wahre Natur enthüllten: Er war nicht nur Kree – er war ebenso Skrull. Ein lebendes Symbol zweier verfeindeter Völker, geboren aus einer Hoffnung auf Frieden, die nie Wirklichkeit geworden war. Als die Secret Invasion begann und bekannt wurde, dass Skrull-Agenten verdeckt unter den Menschen gelebt hatten, traf Teddy die Enthüllung mitten ins Herz. Für viele waren Skrulls Synonyme für Täuschung und Bedrohung. Doch Teddy wusste: Er war mehr als das Erbe zweier Kriege. Er war das Produkt von Hoffnung, nicht von Täuschung. Trotz Misstrauen und Angst entschloss er sich, offen zu bleiben – sich nicht zu verstecken. Als Kate Bishop Hinweise auf die Rückkehr von A.I.M. unter der Leitung von Monica Rappaccini fand, schloss sich Teddy ohne zu zögern den restlichen Champions an – gemeinsam mit Kamala Khan, Cassie Lang, Miles Morales, Billy Maximoff und Kate selbst. In der Konfrontation mit A.I.M.s grausamen Experimenten an Jugendlichen zeigte Teddy nicht nur physische Stärke, sondern auch Führungsqualitäten und Mitgefühl. Es war sein Mut, der half, Tommy Maximoff und viele andere zu retten. Heute steht Teddy Altman fest an der Seite von Billy Maximoff. Er ist ein Eckpfeiler der Champions, nicht wegen seiner Herkunft, sondern wegen seiner Entscheidungen. Er definiert sich nicht durch die Blutlinien zweier Imperien, sondern durch das, was er selbst geschaffen hat: eine neue Familie, eine neue Hoffnung, eine Zukunft jenseits von Krieg und Misstrauen.

America Chavez stammt aus einer Welt jenseits der bekannten Realität – der sogenannten Utopian Parallel, einer Dimension, die aus purer Hoffnung und übernatürlicher Energie geboren wurde. Sie war noch ein Kind, als eine Katastrophe ihre Heimat heimsuchte: In einem verzweifelten Akt opferten sich ihre Mütter, um die Realität zu stabilisieren und ihre Tochter zu retten. America, ausgerüstet mit einzigartigen Kräften, wurde in das Multiversum geschleudert – allein, verwirrt und heimatlos. Was America damals nicht wusste: Ihre Fähigkeit, Sprungportale zwischen den Universen zu öffnen, war mehr als eine Mutation oder ein Zufall. Sie war ein natürliches Wunder – ein Nexus-Wesen, das frei zwischen den Realitäten reisen konnte, gesteuert durch Instinkt, Emotion und Willenskraft. Jahre später, auf der Suche nach einem Platz in einer für sie fremden Welt, begegnete sie Doctor Stephen Strange und wurde tief in einen Konflikt gezogen, der das gesamte Multiversum zu zerreißen drohte. Gejagt von Kräften, die ihre Fähigkeiten missbrauchen wollten, und bedrängt von einer Wanda Maximoff, die verzweifelt nach einer anderen Realität für ihre verlorenen Kinder suchte, stand America an einem Scheideweg. Mit Mut, Wut und ungebrochener Entschlossenheit lernte sie, ihre Kräfte zu kontrollieren. Sie wählte nicht den Weg der Flucht – sie entschied sich zu kämpfen. Gegen Wanda, gegen das Schicksal, gegen die Vorstellung, dass sie nur eine Waffe sei. Doctor Strange und Wong halfen ihr, ihre Stärke zu erkennen: nicht nur als Reisende durch Welten, sondern als Heldin, die selbst entscheiden konnte, wer sie sein wollte. Nach der augenscheinlichen Zerstörung des Darkholds und der scheinbaren Befreiung des Multiversums von Wandas Einfluss, blieb America zunächst in Kamar-Taj, wo sie in den Grundlagen der mystischen Künste und der Selbstbeherrschung ausgebildet wurde – nicht, um eine Zauberin zu werden, sondern um ihren Platz zu finden. Doch Americas Herz schlug nicht für Klöster oder stille Meditation. Es schlug für Bewegung, für Menschen, für Freiheit. Und so dauerte es nicht lange, bis sie auf die neue Welle junger Helden aufmerksam wurde, die unter dem Banner der Champions agierten: Kamala Khan, Kate Bishop, Cassie Lang, Billy Maximoff, Teddy Altman und Miles Morales. Während sie offiziell nie ein Gründungsmitglied der Champions wurde, schloss sie sich ihnen bald als Verbündete an – jemand, der auf den Ruf reagierte, wenn Grenzen überschritten, wenn Welten bedroht, wenn junge Menschen verschleppt oder missbraucht wurden. In der Auseinandersetzung mit A.I.M. und der Rettung entführter Kinder wurde America zur Verstärkung, eine wandelnde Schockwelle aus purer Willenskraft. Trotz allem bleibt America bodenständig, schlagfertig, direkt. Sie vertraut wenigen, aber für die, die ihr Herz gewinnen, würde sie jedes Universum in Schutt legen, um sie zu retten. Heute ist America Chavez eine Kämpferin ohne Heimat – und zugleich jemand, der weiß, dass Heimat nicht unbedingt ein Ort sein muss. Manchmal ist Heimat einfach ein Team.

Tommy Maximoff wurde als Teil eines Wunders geboren – ein Kind erschaffen aus der reinen Magie und Sehnsucht von Wanda Maximoff. Doch sein Dasein war von Anfang an instabil. Als das Westview-Hex zerbrach, löschte es ihn aus der bekannten Welt – seine Seele trieb verloren im Zwischenraum der Realitäten. Doch das Universum und die Bindung zu seinem Bruder Billy ließen ihn nicht untergehen. Die Seele von Tommy fand schließlich einen neuen Körper: Thomas Shepherd, geboren in Springfield, New Jersey, als Sohn von Frank und Mary Shepherd. Doch von Geburt an war dieses Leben geprägt von Kälte. Seine Eltern – entfremdet, gleichgültig, voller eigener Zerbrochenheit – gaben ihm nie Liebe, nie Trost, nie den Halt, den ein Kind braucht. Tommy wuchs auf in einem Haus voller Stimmen, aber ohne Wärme. Als Jugendlicher hielt er es nicht mehr aus. Er lief davon, suchte auf den Straßen nach einem besseren Leben – und fand stattdessen neue Gefahren. In einem kleinen Ort, begegnete er einer Gruppe von Jungen, die Langeweile und Bosheit miteinander verwechselten. Was als Spott begann, eskalierte schnell. In einem Akt sinnloser Gewalt wurde Tommy am Rand eines Sees festgehalten, gestoßen, unter Wasser gedrückt. Er ertrank. Doch genau in diesem Moment – als sein Herz aufhörte zu schlagen – griff die Verbindung zu Billy Maximoff. In einem Augenblick roher Magie, angeheizt durch Verlust und Hoffnung, lenkte Billy die wandernde Seele seines Zwillingsbruders in den leeren Körper des toten Thomas Shepherd. Der Junge, den die Welt verstoßen hatte, stand wieder auf – mit der Energie eines Sturms und der Kraft eines gebrochenen Herzens. Tommy wachte auf mit neuen Kräften, neuen Erinnerungen und einer Leere, die er nicht erklären konnte. Er wusste nicht, woher seine Schnelligkeit kam oder warum er immer schneller, immer rastloser wurde. Aber er spürte eines sofort: dass er niemals wieder hilflos sein würde. Seine Kräfte spiegeln diesen Instinkt: Tommy kann sich mit übermenschlicher Geschwindigkeit bewegen, denken und reagieren. Er ist ein lebender Blitz, ein Sturm aus Energie, schwer zu fassen, unmöglich aufzuhalten, solange sein Herz für etwas schlägt. Die Erfahrungen, die ihn prägten, ließen ihn misstrauisch, ruppig und stolz zurück. Aber sie machten ihn auch stark. Durch seine Verbindung zu Billy Maximoff und die spätere Rettung durch die Champions – Kamala Khan, Kate Bishop, Cassie Lang, America Chavez, Teddy Altman, Miles Morales und Billy selbst – fand Tommy wieder eine Familie. Eine Wahlfamilie. Eine, die ihn nicht fragte, woher er kam, sondern ihm anbot, zu bleiben. Tommy Maximoff ist kein Held, der auf Podeste steigt. Er ist der, der aus der ersten Reihe kämpft, der, der rennt, weil er nicht zulassen wird, dass andere zurückgelassen werden. Für ihn ist Familie nicht das, was man, erbt. Es ist das, wofür man sich entscheidet, zu kämpfen.

Miles Morales wuchs in Harlem auf – Sohn eines liebevollen Vaters, Jefferson Davis, und einer engagierten Mutter, Rio Morales. Für Miles war Spider-Man ein Symbol: der Held, der aus den Schatten sprang, der das Unrecht sah, wo andere wegschauten. Was Miles nie wusste: Seine eigene Familie stand dem Schatten näher, als er dachte. Sein Onkel, Aaron Davis, war über Jahre hinweg in zwielichtige Geschäfte verstrickt. In einer dieser versteckten Welten kam Miles in Kontakt mit einem experimentellen Spinnenprojekt – einer genetisch veränderten Spinne, geschaffen aus gestohlener Technologie, deren Ursprünge bis zu Ereignissen zurückreichten, die New Yorks Unterwelt erschütterten. Die Spinne biss ihn – eine kleine, scheinbar unbedeutende Tat, die jedoch alles veränderte. Miles entwickelte Kräfte, die ihn mit einem Schlag aus der Normalität rissen: unglaubliche Agilität, die Fähigkeit, Netze zu spinnen, sich an Wänden festzuhalten – und einzigartig unter den Spider-Men: das Talent zur Unsichtbarkeit und das explosive Venom Blast, eine Entladung bioelektrischer Energie. Unsicher und voller Zweifel wagte sich Miles als Held in den Schatten New Yorks. Er improvisierte seinen ersten Anzug, hielt sich fern vom Rest Manhattans, wo der "große Spider-Man" agierte, und schützte die Straßen, die oft vergessen wurden. Für Miles war Heldentum nie eine Frage des Ruhms. Es war eine Verpflichtung. Sein Leben nahm eine neue Wendung, als er Hinweise auf mysteriöse Entführungen junger Menschen entdeckte – Spuren, die ihn auf die Aktivitäten der neu erstarkten A.I.M. unter der Führung von Monica Rappaccini führten. Während er auf eigene Faust ermittelte, kreuzten sich seine Wege mit der Gruppe, die sich schon als die neue Generation von Helden formiert hatte: die Champions. Kate Bishop, Kamala Khan, Cassie Lang, America Chavez, Billy Maximoff und Teddy Altman arbeiteten bereits an der Infiltration eines versteckten A.I.M.-Labors. Als Miles ihnen begegnete, misstrauisch und allein, bewies er schnell Mut und Verstand – indem er half, Überwachungssysteme auszuschalten und Kämpfe mit überlegenen Wächtern zu überleben. Ohne zu zögern kämpfte er an ihrer Seite. Gemeinsam infiltrierten sie die Anlage, stellten sich kybernetisch veränderten Gegnern und halfen dabei, zahlreiche entführte Jugendliche zu befreien – darunter auch Tommy Maximoff. In diesem Kampf verdiente Miles nicht nur ihren Respekt, sondern auch einen Platz an ihrer Seite. Miles Morales trägt heute stolz den Namen Spider-Man – nicht als Imitation, sondern als eigene Wahrheit. Er kennt den anderen Spider-Man, Peter Parker, bisher nur als Legende, eine flüchtige Gestalt am Himmel. Noch haben sich ihre Wege nicht gekreuzt. Aber tief in seinem Inneren weiß Miles: Wenn der Tag kommt, wird er nicht als Fan dastehen. Sondern als ebenbürtiger Held.