Harry Osborn, geboren als Sohn von Norman und Emily Osborn, wuchs zwischen familiärem Reichtum und persönlicher Tragödie auf. Emily, eine brillante Wissenschaftlerin und Umweltaktivistin, starb an den Folgen des Oshtoran-Syndroms, als Harry sechs Jahre alt war – ein Verlust, der ihn prägte und den Traum seiner Mutter, "die Welt zu heilen", tief in ihm verankerte. Nach Jahren des Privatunterrichts besuchte er die Midtown School of Science and Technology, wo er Gwen Stacy kennenlernte, die zu seiner engsten Freundin wurde. Später studierte er Biotechnologie an der Empire State University, freundete sich mit Peter Parker an und teilte mit beiden die Leidenschaft für Forschung und Umweltschutz. Im jungen Erwachsenenalter traf ihn dasselbe Schicksal wie seine Mutter: die Diagnose Oshtoran-Syndrom. Unter der Leitung seines Vaters unterzog er sich unzähligen Tests und Behandlungen, während er parallel begann, das wissenschaftliche Erbe Emilys fortzuführen. Sein Leben geriet endgültig aus der Bahn, als der Green Goblin Gwen während eines Kampfes mit Spider-Man von der Brooklyn Bridge stürzte und sie starb. Seitdem treibt ihn der Wunsch an, den Goblin zu entlarven und aufzuhalten – getrieben von Trauer und dem Hunger nach Gerechtigkeit. Heute ist Harry Student an der ESU und Gründer sowie CEO der Emily-May-Foundation, benannt zu Ehren seiner Mutter und Peters Tante. Die Stiftung widmet sich mit Hilfe von Technologie, Biowissenschaften und sozialer Innovation der Lösung globaler Umwelt- und Gesundheitsprobleme. Trotz Krankheit und Verlust hält Harry an seinem Glauben an das Gute fest – doch die Frage bleibt, wie lange er diesem Glauben noch standhalten kann.

Sie ist Hela Odinsdottir und ist es doch nicht. Denn sie wurde gerettet und zeitgleich bedeutet diese Rettung, dass die Göttin des Todes & Königin von Asgard die einzige Überlebende des Earth-1092 Universums ist, das nicht mehr existiert und nun in diesem Universum gestrandet ist. Der Watcher sah etwas in ihr, das es zu bewahren galt und machte sie zu einem Teil der Exiles. Gleichgesinnte und zugleich ein jeder der letzte Verbliebene, einsame Wanderer, eines Kosmos der nicht mehr ist. So fremd wie sie sich nun fühlt, so fremd wird sie denen erscheinen, die ihre hiesige Variante kannten. Einst von ihrem Vater, Odin, ihrer Kräfte beraubt, wuchs sie charakterlich und emotional und rang so ihrem Vater nicht nur die Regentschaft über Asgard, sondern auch die Herrschaft über die Neun Welten ab. Geläutert und bereit ihren eigenen Pfad zu beschreiten, leitete Hela ein wahrhaftiges Zeitalter des Friedens und der Einheit in ihrem Kosmos ein. Doch alles was sie erreicht hatte, sollte zu Grunde gehen, als Infinity Ultron in seinem Kreuzzug gegen das Leben auch in ihrem Universum einfiel. Sich ihm alleine stellen müssend, nachdem schon weite Teile ihres Heimat-Universums untergegangen waren, war es der Watcher der sie davor rettete nicht nur gegen Ultron zu verlieren, sondern ebenfalls von ihm getötet zu werden. Und so ist sie nun hier. Eine über 2600 Jahre alte Göttin, die mit ihren eigenen Emotionen ringt, aber dennoch noch immer gewillt ist, für das woran sie glaubte einzustehen und für diejenigen, die in diesem Universum leben zu kämpfen... ganz gleich wie dunkel ihre eigenen Gedanken auch geworden sein mögen...

Baron Helmut J. Zemo, der sowohl deutsche als auch sokovianische Wurzeln besitzt, ist jemand, mit dem man sich nicht anlegen möchte. Zwar besitzt er keine übermenschlichen Fähigkeiten, doch die benötigt das kriminelle Mastermind dank seines genialen Intellekts, seinem taktischen Geschick und seiner Fähigkeit zur Manipulation nicht. Selbst, wenn er physisch nicht da ist, spukt er weiterhin in den Köpfen und im Gedächtnis der Leute herum. Nach allem, was in der Vergangenheit geschehen ist, ist sein Name sehr vielen ein Begriff, wenn auch kein guter. Doch selbst von diversen Fehlschlägen, Gefängnisaufenthalten, diverser Traumata oder gar seinem (vermeintlichen) Tod lässt er sich nicht aufhalten, sein Ziel, die Symbolik hinter Gruppen wie den Avengers, die Entstehung und die Existenz verbesserte Individuen zu zerstören. Dabei überschreitet er oftmals Grenzen, an die andere nicht einmal gedacht hatten. Sein ganzer Lebensinhalt ist seine Mission, weshalb man schier nichts gegen ihn in der Hand hat - außer seine eigene Verwundbarkeit und Sterblichkeit. Denn selbst wenn er sterben würde, gäbe es noch weitere Leute, die sein Ziel weiter verfolgen würden.

Eigentlich sollte Illyana Nikolievnia Rasputina heute erst 16 Jahre alt sein. Eigentlich. Tatsächlich hat sie 29 Jahre gelebt, nur eben einen Gutteil davon nicht 'hier'. Auf Grund der Entführung durch den Dämonen Belasco in die Dimension Limbo und die Zeit die sie dort verbrachte, vergingen mehrere Jahre für die russische Mutantin, während hier auf der Erde gerade mal eine Sekunde verstrich. Kaum war sie verloren geglaubt, stand mit einem Mal eine erwachsene und fremd erscheinende Frau dort wo eben noch die kleine Illyana gewesen war. Und alles war anders. In den Jahren in Limbo hatte sich Belasco nicht nur auf manipulative und brutale Weise Illyanas bedient und durch Dunkle Magie ihre Seele zerrissen, sie musste auch jahrelange Begleiter sterben sehen und in Verzweiflung sogar selbst niederstrecken, während sie selbst kaum der Kindheit entwachsen war. Seit ihrer Rückkehr ringt Illyana, die sich bald als 'Magik' einen Namen zu machen begann, damit einen Platz in der Welt zu finden, weil sie mit ihrer dämonischen Seite kämpft, die jederzeit präsent ist, wie ein dunkler Schatten der über allem liegt was sie tut und denkt. Und zudem als Mutantin nur noch weiterer Anfeindung gegenüber sieht. Ihre mystischen Fähigkeiten und Erfahrungen mit magischen Wesen, als auch ihrer eigenen dämonischen Seite, führen sie jedoch nach einiger Zeit auf einen anderen Pfad, fernab der X-Men und meisten anderen Mutanten, als sie sich bewusst den Midnight Suns anschließt um den Kampf aktiv gegen übernatürliche Feinde zu führen...

Als Kind, mit gerade einmal dreizehn Jahren erhielt Irene Adler die Gabe der Voraussicht, ergo die Möglichkeit, mögliche Zukunftsvarianten zu erblicken. Doch zuvor sollte man erfahren, dass die Dunkelhaarige in Österreich, genauer gesagt, in Salzburg als Tochter eine wohlhabenden Familie zur Welt kam. Geld spielte nie eine große Rolle, leider auch dann nicht, als sich Irenes plötzliche Mutation zeigte. Von der Gesellschaft angewandt und einen großen Teil ihres Lebens in Isolation verbracht, fand Adler in Raven Darkhölme die Liebe, die man nur einmal im Leben finden konnte, wenn überhaupt. Diese Liebe war so einzigartig und speziell, dass sie nicht nur die Zeit selbst überdauerte, sondern auch andere Schicksalsschläge. Irene Adler ist die leibliche Mutter von Kurt Wagner, hat durch Charles allerdings jegliche Erinnerung daran verloren, so wie die Adoptivmutter von Anna Marie Darkhölme. Als Destiny agiert die mittlerweile ⁣158-jährige Frau als Beraterin des Rats der Bruderschaft und versucht stets, mit kryptischen Äußerungen und Schweigen die beste Realität für Raven und sich zu finden. Dass Irene durch Thanos ausgelöscht wurde, schien die Prophetin gewusst zu haben, verschwieg dies jedoch wissentlich vor Raven.

1892 als James Howlett in Cold Lake, Alberta geboren ... Freunden bekannt als Logan ... der große Rest der Welt nennt ihn "the Wolverine". Von 145 Lebensjahren waren 90 durch Gewalt, Krieg und noch mehr Gewalt geprägt. Begonnen mit der Flucht im Kindesalter, nachdem er den leiblichen Vater mit damals noch Knochenklauenklauen im Affekt erstochen hat, über die Kriegsschauplätze der Geschichte bis hin zu den grauenhaften Einsätzen, die er über eigentlich nur 2 Jahre fremdgesteuert, für das Weapon X Programm ausgeführt hat. Diese 2 Jahre haben ihm den Namen Wolverine eingebracht, den er behalten hat, weil er lange keinen anderen mehr wusste. Logans Potenzial für Aggression ist für ihn selbst so unkontrollierbar wie der Rest seiner passiven Mutation. So hat er sich nach seiner Flucht vor Weapon X von Menschen isoliert in die eisige kanadische Wildnis zurückgezogen und sich in den 1990ern einem Wolfsrudel angeschlossen. Die einzigen Menschen, die er unregelmäßig zu sehen bekam, waren Inuit, mit denen er Anfang der 2000er Gefälligkeiten auszutauschen begann. Seine Rückkehr in die sogenannte Zivilisation kam erst mit dem Snap. Das unerklärliche Verschwinden der Hälfte der Inuit, veranlasste ihn, näher an die Ballungsräume der sogenannten Zivilisation heranzurücken. Überall herrschte Chaos, überall wurde Hilfe gebraucht und niemand fragte, wer er war oder wo er herkam. 2020 kam er in NY an und lebte dort im Untergrund, wo die eine oder andere Bekanntschaft mit maskierten und unmaskierten Helden nicht lange ausblieb. 2026 suchte ihn Professor Xavier auf und versuchte, ihn für die X-Men zu gewinnen, doch es entstand nur eine sehr lose Beziehung und er tauchte selten als Bestandteil des Teams auf. Die wirkliche Änderung in seinem Leben brachte der Angriff der Purifiers auf das Institut, während Logan sich in einer Bar volllaufen ließ. Als er das Ausmaß an Zerstörung und Toten sah, war es zu spät. Doch da liegt seine Kehrtwende. In einer Mischung aus Einsehen und schlechtem Gewissen erklärte er seinen Beitritt zu den X-Men und blieb fortan an deren Seite. Er half beim Aufbau und der Sicherung von Krakoa und ließ sich mehr und mehr auch auf das soziale Miteinander ein. Eine besonders große Rolle spielte dabei die Mitanführerin Jean Grey, für die er Gefühle entwickelte, von denen er vergessen hat, dass er zu ihnen fähig ist.

Wie der sagenumwobene Phönix, dem sie ihren Codenamen verdankt, ist Jean Grey nun schon mehrfach aus der Asche wiederauferstanden und wird dadurch nur immer stärker. Schon im frühen Kindesalter entwickelt die heute 29-Jährige psychische Kräfte, die so mächtig sind, dass sie die Aufmerksamkeit Charles Xaviers erwecken. Ihre tragische Vergangenheit macht sie zu seiner ersten Schülerin und sie lernt an seinem Institut Schritt für Schritt, ihre Fähigkeiten zu kontrollieren. Dank der mentalen Barrieren, die er in ihrem Verstand errichtet, hält sie ihre Kräfte im Zaum und beginnt, einigermaßen normal mit ihnen umzugehen. Über die Jahre wird Jean zu einem Stützpfeiler für die X-Men und für Mutanten, für die sie oftmals die Stimme ist, die ihnen sonst verwehrt wird. Auf Krakoa gehört sie zum Quiet Council und ist Schulleiterin der Xaviers School for Gifted Youngsters, um dort die neue Generation anzuleiten und ihnen das Zuhause zu geben, das sie dort einst selbst hatte.

Ob sie wollte oder nicht, der Name Jessica Jones hat in den vergangenen Jahren mehr als eine Schlagzeile geschlagen. Manches Mal stand sie in Verbindung mit ihrer Detektei 'Alias Investigations', manchmal aber auch für den Mord an einem Mann, der zeitweise ganz New York terrorisiert hat. Wenn man ehrlich ist, ist die 41-jährige schlicht ein Wrack ihrer eigenen Vergangenheit, was nur mit schlampig geklebtem Panzertape und Alkohol zusammengehalten wird. Allem voran sucht Jessica wohl einen Sinn in ihrem Leben, obwohl die Menschheit ihr gehörig auf den Zeiger geht und sie regelmäßig vor der Frage steht, warum sie all das eigentlich macht. Als Jugendliche wurde sie Experimenten unterzogen, die ihr Fähigkeiten geben und sie somit zu einem übernatürlichen Menschen machen, wobei sie sich über andere Helden liebend gern lustig macht. Es brauchte viele Jahre Überredungskunst bis sie in der Lage war, ihre eigenen Kräfte offiziell für ein Heldentum zu nutzen, was sie als Jewel tut, wann immer ihr der Kopf danach steht. Alles in allem ist die Dunkelhaarige ein Freigeist, der sich in keine Boxen stecken lässt und weiß, dass das Leben am Ende nie den Weg einschlägt, den man sich vorstellt. Mehr zufällig rutschte sie in die Gruppe der Defenders hinein und benutzt diese Allianz nur selten als Beschreibung für sich selbst, doch in den heutigen Zeiten sind wohl alle Vertrauten etwas gutes. Vorallem, wenn man - so wie Jessica - ansonsten kaum welche hat.